Kann ein Mensch zu schwach sein, um die Tränen zu vergießen, die sich zu einem dicken Kloß in der Kehle sammeln?
Zu schwach, um das rauszulassen, was sich wie eine Faust in den Magen geschlagen hat?
Ja, so schwach kann ein Mensch sein.
Unverständnis, Fragen, Groll und Trauer formen das Wasser zu den salzigen Tropfen, die sich gern ihren Weg in die Freiheit bahnen würden.
Nur ein kleiner, winziger Unwille im Inneren verhindert das Fließen des salzigen Meeres.
Und solang dieser Wille nicht seine Stärke verliert, wird kein Rinnsal die schützenden Augen verlassen, egal wie verschwommen der Blick auch schon ist.
Schwäche tut weh, ebenso wie die Stärke, die Unzulänglichkeit zu verbergen.
Nur nicht anmerken lassen, wie der Wille schwindet und das Unaufhaltsame beginnt.
Und doch ist Schwäche ein Zeichen von Stärke.
19.07.2011 / 01:42 Uhr
Wie komme ich auf diese Gedanken?
DU treibst mich dazu.
Deine verdammte Ignoranz geprägt von Arroganz.
Ich habe oft und lange überlegt, wer von uns beiden den größeren Knall hat.
Langsam, nein, sogar ziemlich sicher, weiß ich, dass du derjenige von uns bist.
Wem du was beweisen möchtest, weiß ich nicht, aber eines ist sicher: Du fährst auch die letzten Sympathien der Menschen Richtung Kellergeschoß, die dich wirklich gern haben.
Was soll ich tun?
Was WILL ich tun?
Mich weiter von dir ausnutzen und benutzen lassen nach Belieben?
Nein, in die Situation wollte ich nie wieder hineingeraten, nun steck ich drin und habe noch die Chance dem ganzen Drama zu entfliehen, bevor es noch schlimmer wird.
Doch möchte ich wirklich alles was uns verbindet aufs Spiel setzen?
Verbindet uns überhaupt noch etwas von dem, was da war?
Noch eine Frage mehr zu denen, die ich schon seit Wochen mit mir rumtrage.
Die Freundschaft zu dir ist mir wichtig.
Doch ist sie nur noch erträglich und echt, wenn du großen Kummer hast oder total betrunken bist.
Dann bist du ehrlich, nur dann bist du auch wirklich du selbst.
Nur ist dies doch keine Basis um dieses Miteinander aufrecht zu erhalten…
19.07.2011 / 02:00 Uhr