Samstag, 21. Mai 2011

Diese Woche - 16.05.2011

Montag: 7 gefangene Lächeln, 1 besondere Umarmung
Weia, was für ein Wochenstart.
Irgendwie taten die Knochen weh, die Müdigkeit war unerträglich und generell war halt wieder Montag

Saß wiedermal viel zu lange auf der Treppe, lauschte seinen Geschichten und begann mich wohl zu fühlen.
Der Feierabend war nicht unbedingt das, was ich so schnell wollte.

Das spontane Kaffee-Date am späten Nachmittag entwickelte sich zu einem Doppel-Date und richtete die eine oder andere Katastrophe an.
Schade nur, dass der fabelhafte grade da am Imbiss vorbeifahren musste, als mich mein Kumpel im Arm hielt - tja, geschickt eingefädelt Mädel.

Dienstag: 18 gefangene Lächeln, 3 besondere Umarmungen
Es darf so weitergehen! 

Warum ich an dem Tag Spaß am Job hatte, versteh ich bis jetzt noch nicht.
Bauchschmerzen vom Lachen sind da nämlich eher selten.
Aber zu diesen Lachanfällen gesellte sich noch ein Karomuster am Hinterteil - jaja, die Feuertreppe mal wieder.
Doch irgendwas reizt mich auch jedes mal wieder…

Wenigstens schaffte ich den verhassten Sachbericht, konnte ein wenig das vollgemüllte Büro aufräumen und packte es, meinen „Projektleiter“ Arbeit aufzuzwängen.
Den Feierabend habe ich fast verpasst.

Ab zum Einkaufen in den nahe gelegenen Discounter.
Raus ausm Auto, ordentlich gekreischt um anschließend purpurrot anzulaufen.
Fein das der braunäugige Weichkeks hinter mir stand - dammichnochmal.

Schlimmer noch, er zog mich an sich und drückte mich…
Wie lange kann ein Mensch ohne Sauerstoff eigentlich überleben ohne einen bleibenden Schaden davonzutragen???
Ich atmete nicht, lauschte nur seinem Herzschlag.

Woran ich mittags noch dachte, war plötzlich geschehen…
Ungut das Ganze.
Und sollte evtl. auch einiges geändert haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich im Laden drin.
Wir lange wir davor standen weiß ich nicht mehr.
Einkauf gekrallt, die Hälfte natürlich vergessen, raus und ab ins Auto - nur nicht umdrehen!
Gesagt, getan.
Wollte grad losfahren, als ein silbergrauer Benz uf mich zuschießt.
Hmmm….
M. - lange nicht gesehn den Mann.

Auch wir plauderten eine unendliche Weile.
Natürlich unter den entfernten, aber prüfenden Blicken des Weichkekses.
M. ist aus der Art geraten, so nett, mit Wertvorstellungen.
Ich glaube, dass nennt man erwachsen.

So endete auch dieser Tag mit einem ungeplanten „Doppel-Date“ und einem ultrabreiten Grinsen meinerseits.

Mittwoch: 8 gefangene Lächeln, 2 besondere Umarmungen
Nie zu früh freuen Mädel…

Das Meeting im neuen Vereinssitz war ein Lacher.
Wieviele Personen sollen noch mal in das kleine Büro reinpassen???
Prost Bockwurst, das wird hart.

Ansonsten geschah leider nix besonderes - er erschien gleich gar nicht, was meine Laune auch nicht besserte.

Donnerstag: 2 gefangene Lächeln
Wartete immer noch auf eine Antwort zur SMS die ich dem fabelhaften schickte.
Ok, ist er halt sauer.

Arbeitstag war mürbe, der Anruf von einer Sekretippse des Finanzamts erheiterte mich auch nicht.

Mach ich die Steuererklärungen von 2008 bis 2010 halt (nochmal).
Hab ja sonst nichts zu tun und Abgabefrist bis 31.05.2011.

Gewitter, Regen, Regen, Gewitter - wenigstens etwas Erfreuliches.

Freitag: 2 gefangene Lächeln, mehrere böse Blicke
Ausschlafen - juhuuuu!
Schade nur, wenn man zur gewohnten Zeit an seinem freien Tag wach wird.
Herzlichen Dank auch an die biologische Uhr!

Wäsche gewaschen, Abwasch Teil I erledigt, etwas geputzt und entmüllt.
Danach wenigstens ab zum Pizza-Dienst, bissl Leben außerhalb der Wohnung tut auch mal ganz gut *Ironie on*.

Der Weg vorab zum Discounter war fast umsonst.
Hab zwar zur Abwechslung mal eingekauft, was ich brauchte, aber dafür nur noch die Rücklichter vom Benz gesehn.
Schade, schade, schade…

Später dann noch mal dahin, gleich im Dienst, um die fehlende Backmischung zu holen.
Der Weichkeks war da - umgeben von Massen, die ich nicht kannte, nicht kennen will.
Sein Blick sprach Bände.
Ob Stephen King so guckt wenn er an einer Horrorfilm-Vorlage schreibt?
Sicherlich…

Somit auch ein sinnfreier Tag.


21.05.2011, 02:53 Uhr

Ein Resümee - 14. Mai 2011



Das Fest war wieder ein Zusammentreffen der besonderen Art.
Lang vermisste Freunde und Bekannte kamen zusammen, man sang, lachte, trank und tanzte bis in die frühen Morgenstunden.
Ich genoss jede einzelne Minute, tobte wie ein durchgeknallter Teenie mit den anderen durch die Wache.
Gespräche wurden geführt, zum Großteil angenehme Plauderein, aber auch welche, die mich ein wenig traurig gestimmt haben.

Es war ein gelungener Abend, trotz des strömenden Regens.
Wir waren wieder vereint, Freunde die sich aus den Augen verloren hatten, die jahrelang von uns allen entfernt waren, ein neues Leben begonnen haben.

Schön war es und es wird für lange Zeit in meiner Erinnerung bleiben.
Danke dafür.


„J.S.“

Ich verstehe es nicht, es fällt mir nun mal schwer, mit Veränderungen umzugehen.
Auch gefühlsmäßig reißt es mich aus der Spur.
Die Erkenntnis, dass große Gefühle doch enden können ohne weitere Spuren zu hinterlassen, bedrückt mich.
Eine gewisse Leere ist spürbar, aber auch Erleichterung, dass diese sinnlose Hoffnung auf Erwiderung vorbei ist.

Lange habe ich dich am Samstag beobachtet, deine Blicke und Reaktionen in mir aufgesaugt und gespeichert.
Doch wozu eigentlich?
Es war doch absehbar, dass es eines Tages soweit sein wird, wie sonst hätte mich in jemand anderen verlieben können?

Nun geht also auch diese Ära „J“ zu Ende.
Was kommt nun?

Die Gedanken an dich werden sicherlich nie ganz aufhören, aber sie bestimmen nicht mehr mein Handeln.
Die Zeit für Neues ist gekommen.


„E.“

Es ist immer wieder verwunderlich, wie Recht mein Gespür doch hat.
Ich hab dich gesucht, ein wenig vermisst (manchmal auch ein wenig mehr), dich nie wirklich gefunden.
Dir geht es schlecht, du brauchst Hilfe, schaffst die Umbrüche in deinem Leben anscheinend nicht.

Die dir gestellte Diagnose ist mir wohlbekannt!
Dasselbe Problem wie ich zur selben Zeit.
Hättest du nur eher mal darüber gesprochen oder geschrieben, dir eher Hilfe geholt.

Redest du jetzt darüber?
Hilft dir jemand?

Schreib Erik, schreib!
Ich weiß, dass du es kannst und ich verspreche dir, dass es hilft!
Die Gedanken, die Wünsche, die Ängste - schreib sie auf!

Du weißt, wir sind uns so ähnlich in vielen Dingen, zu sensibel und verträumt für diese Welt.
Oft lese ich deine Briefe wenn es mir mal nicht so gut geht, aber auch, um wieder fühlen zu können, dass ich mit meinen Ansichten, mit meinem Denken, nicht allein da stehe.

Ob wir irgendwann noch einmal die Chance haben werden, miteinander zu reden steht in den Sternen.
Aber ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht, du lachen und hoffen, träumen und glücklich sein kannst.

Denn die Probleme des Idioten im weißen Bus, sind doch auch ein bisschen meine Probleme…


„F.“

Es läuft nicht gut zwischen uns.
Dein Job wird systematisch unsere Freundschaft zerstören.
So sehr ich mich auch für deine neue Chance und somit für dich freue, aber ich vermisse dich und deine Verrücktheiten.

Wir werden sicherlich nicht mehr lange Freude an uns haben.
Ok, vielleicht hätte ich auch nicht versuchen sollen, dich zu überfahren, aber das ist eh eine andere Geschichte.

Die Missverständnisse häufen sich, Wut mischt sich mit Enttäuschung.
Wenn du Zeit hast will ich schlafen, bin arbeiten oder hab was vor - wenn ich Zeit hab fehlt dir die Lust, die Zeit oder du kannst nicht weg…

Es fehlt mir…


Fertigstellung: 21.05.2011, 01:59 Uhr