Sieht es doch jetzt danach aus, dass zwischen E. und mir alles in Ordnung kommt und sich das erfüllt, was wir uns in den vergangenen Jahren so wünschten.
Und prompt kommen in mir die Zweifel hoch, ob ich genau DAS eigentlich noch möchte.
So habe ich die letzten Monate gehofft, daran gearbeitet, dass es so wird und nun zerplatzen gerade all die schillernden Seifenblasen.
Jede einzelne Schneeflocke, die heute von uns gewünscht, schmilzt langsam zu einem kleinen nassen Fleck.
Meine Blicke schleichen vorsichtig auf mein Handy, wo bis eben noch Dankbarkeiten zwischen dem Fabelhaften und mir ausgetauscht wurden.
Ich möchte diesen Mann nicht verlieren, noch immer nicht.
Möchte nicht auf die phantastischen und teilweise katastrophalen Erlebnisse mit ihm verzichten müssen.
Und trotzdem wird es so geschehen, sollte sich tatsächlich zwischen E. und mir ein UNS entwickeln.
Treue war mir immer wichtig und dies soll sich auch nicht ändern.
Schon gar nicht bei E., dem ich in den letzten Jahren übel genug mitgespielt habe.
Trotzdem spielen meine Gedanken eventuelle Szenen durch, wie man sich davon schleicht, sich ganz heimlich mit dem anderen Mann trifft und die wunderbaren, nein - die fabelhaften - Minuten oder sogar Stunden genießt.
Böse Gedanken sind es, sie sollten nicht da sein und schon gar keine Eigendynamik bekommen.
Tun sie aber, trotz aller Warnschilder.
Und jetzt hocke ich hier, versuche das Denken zu unterdrücken, hoffe auf weitere Nachrichten vom Fabelhaften und beantworte derweil sehr reizend die von E. - weil ich es ja so wollte.
Und jetzt nicht mehr mit der Situation umgehen kann…
18.12.2011 / 19:00 Uhr