Es läuft seit Stunden, jeder Ton erneuert meine Gänsehaut.
Ja, der Post bei Facebook hat wahrscheinlich tatsächlich erreicht, dass sich der Fabelhafte vorhin bei mir meldete.
Und das gleiche Spiel wie immer, ein paar Floskeln, Belanglosigkeiten und dann „geile Fotos“.
Die kann er sich gern malen.
Ich versuche wirklich permanent an ihn zu denken, um mich von dem Mann abzulenken, der mir gestern Abend im Auto noch sagte, dass er mich sehr gern mag.
Das ist wahrlich kein Grund aus dem Häuschen zu sein, wenn es da nicht noch andere Nachrichten und Momente geben würden.
Momente, in denen er sich nähert, zaghaft, unbeholfen, kurz.
Und doch lang genug, um den Moment in mir zu verfestigen.
Er hat mir gezeigt, was mir fehlt, was ich seit langer Zeit vermisse und dadurch verdrängt habe.
Nähe.
Nichts als ehrliche und aufrichtige Nähe, die ich vom Fabelhaften so nicht bekomme, nie bekam und sicherlich nicht bekommen werde.
Nachdem ich mich diesem Wissen nicht mehr entziehen konnte, kam es zum Bruch.
Durch mich - eigentlich unvorstellbar, denn ich hänge an dem Mann.
Nun habe ich ihm genau das geschrieben, dass ich Nähe und Wärme brauche, keinen Sex und sonst was.
Vor der Reaktion habe ich allerdings Angst und ich kann mich da auf mein Gefühl verlassen.
Und so sei es…
Er könne angeblich anders.
Ich fahre die Geschichte wohl gerade gewaltig in den Sand.
Und prompt steht er, M., bei dem Gedanken an Sand gedanklich vor mir.
Der Song läuft hoch und runter und ja, auch er hat was mit dem „Benz“ zu tun.
Nur in seinem Auto hörte ich das Lied die letzten Tage, der Song gab mir gestern den Mut, ihn so lange aufzustacheln, bis wir gemeinsam Essen fuhren.
Musik treibt, Musik bewegt…
Ein für mich guter Song gibt mir Kraft, setzt mich in Bewegung, rührt mich.
Und jetzt gab mir Jona Vark die Kraft, dem Fabelhaften endlich die Wahrheit zu sagen.
Das Schlimmste, er versteht mich…
Ich kann es ihm glauben, er lügt mich nicht an.
Und nun geht es uns beiden schlecht…
20.09.2011 / 23:53 Uhr