Freitag, 6. Mai 2011

Fasching war´s…




Wir hatten viele Kinder zu betreuen an den Tagen. Wie es sich für Hexen in der Küche gehört, wurde viel buntes Zeugs serviert. Meine giftgrüne Bowle wurde fix als Zaubertrank umbenannt und sorgte bei den Zwergen für viele Fragen.

Bei knapp 400 Kids in 2 Stunden kann die Fragerei auch mal nervtötend wirken. Irgendwann antwortete ich nur noch, dass die guten Kinder am nächsten Morgen zaubern könnten und die frechen Zwerge grün sind.

Eine kleine Hexe setzte sich in die äußerste Ecke, ganz nah bei mir und starrte mich an.
Ihre blonden Locken funkelten im Sonnenlicht, ihre Augen hatten einen starren und verträumten Ausdruck, ich schätzte sie auf 9 oder 10 Jahre.
Lang saß sie so dort, hielt den Becher mit der grünen Brause fest umklammert und schaute mir beim Ausschank zu.

Irgendwann vernahm ich ein zartes Stimmchen.
„Wenn ich morgen zaubern kann, kann ich mir dann einen Wunsch erfüllen?“
Sie schaute zweifelnd, aber dennoch mit wachem Blick.
Ich nickte ihr nur zu.
„Ich war immer lieb, auch in der Schule. Kann ich morgen wirklich zaubern?!“
Die Frage stellte sie mit Nachdruck. Ich verbrannte fast unter ihrem steten Blick.
Langsam drehte ich mich zu ihr um. „Ja, wenn du es dir ganz fest wünscht, dann geht es in Erfüllung.“
Absichtlich antwortete ich ihr so, ohne direkt auf die Frage einzugehen.

Sie stand auf, kam zwei Schritte auf mich zu und starrte mich wieder eindringlich an.
Plötzlich strahlten ihre Augen und ein wunderschönes Lächeln erwachte in dem bildhübschen Gesicht.
„Ich wünsche mir schon sehr lang, dass mich der Junge liebt, den ich liebe.“

Normalerweise würde ich mich kringeln wenn ein Zwerg in der Höhe meiner Knie solche Worte aus sich raussprudelt.
Aber ein Blick in die Augen - und ich hab nicht mal die Farbe erkannt - ließ mich ruhig bleiben.
Sie träumte, sie träumte mit offenen Augen, strahlte heller als die Sonne und erst diese zarte Stimme…
Himmel hilf…was nun?

Ich schaute sie an, ein kleiner Engel im Hexenkostüm stand vor mir.
Das ich innerlich zitterte spürte sie scheinbar. Ihr Blick wurde wieder ernst.
„Schließe deine Augen ganz fest heute Nacht und denke ganz doll an deinen Wunsch.“ flüsterte ich ihr zu.
Sie nickte nur, ging langsam zum Ausgang, warf den zerknickten Becher in den Müll und blieb plötzlich stehn.
Sie drehte sich um, sie spürte dass mein Blick ihr folgte.

Der kleine Engel wühlte sich durch die restliche Kinderscharr, kam auf mich zu und winkte mich zu sich runter.
Sie umarmte mich ganz fest und flüsterte „Danke.“….drehte sich um und war in der Zwergenmasse verschwunden.
Mir stand das Wasser in den Augen.

Das kleine Mädchen und ihr Wunsch…ein Moment, den ich nie vergessen werde - denn auch ich träume noch oft.



Fertig gestellt am: 06.05.2011 / 02:42 Uhr

Und wenn man denkt…


…es geht nicht mehr, kommt irgendwo der Zufall her…und hat jede Menge Überraschungen im Gepäck.


Obwohl ich Überraschungen gar nicht mag, freu ich mich doch nun nahezu täglich über die eine oder andere Kleinigkeit.
Ein wenig fühle ich mich ins Jahr 2008 zurück versetzt, da gestaltete sich mein Leben ebenfalls als ständige Berg- und Talfahrt.



Generell ähneln sich viele Situationen, denn wie es scheint, gehen selbst dem Schicksal die Ideen aus - sei´s drum.
Inzwischen freue ich mich sogar auf die bevorstehende Arbeitsplatzverlegung an diesen einen Ort da.
So einige kostbare Personen haben ihren Besuch bereits angekündigt, es kann also nur toll anlaufen.

Selbst meine eigenen (zum Teil komplett verrückten) Ideen nehmen langsam Gestalt an und schreiten mit großen Schritten ihrer Fertigstellung entgegen.
Manchmal ist so eine Phantasiewelt doch ganz praktisch, solang man nicht gänzlich den Bezug zur Realität verliert.

Dennoch kann ich deswegen nicht behaupten das alles perfekt verläuft, denn auch die selbst auferlegte schützende Fassade bekommt so manchen Riss ab, bröckelt und muss mühsam wieder aufgebaut werden.
Aber trotzdem wendet sich das Blatt langsam zum Guten.
Und genau DAS fühlt sich verdammt toll an.

All das was jetzt noch zum persönlichen Glück fehlt, wird sich mit der Zeit auch von allein ergeben.

Als Hobbyoptimistin glaub ich einfach mal daran.

05.05.2011 / 23:46 Uhr

Wenn Veränderungen anstehen…




…fang ich generell an durchzudrehen.

Ich gestehe, dass ich keinerlei Veränderungen mag, die mich oder mein persönliches Umfeld schlagartig ummodeln. Sicherlich wusste ich bereits im vergangenen Jahr das es weitgreifende berufliche Veränderungen geben wird. Aber tatsächlich bereit dazu bin ich auch jetzt noch nicht.

Heute kam es nun zum Zusammentreffen bestehender Institutionen auf unserem Gebiet im neuen Objekt. Eine Art Verteidigung unserer Arbeit inkl. dem Abbau von Konkurrenzdenken.

Anfangs war es eine kleine Runde an teils fremden, teils bekannten Gesichtern.
Nach dem akademischen Verspätungsviertel wurde der Raum zu eng, es kamen viele Interessierte, viele Bekannte, einige Personen mit denen ich schon lang und gern zusammenarbeite.

Für mich untypisch beantwortete ich schwerwiegende Fragen, lächelte denen sogar frech ins Gesicht bei Unterstellungen und Vermutungen. Sicherlich wird das noch Ärger mit der Chefin nach sich ziehen.

Nach der „Veranstaltung“ blieb viel Zeit für private Gespräche, dem Kennenlernen untereinander. Und siehe da, es wurde tatsächlich emotional.
Ich wurde gefragt wo ich die letzten Monate verbrachte, man versuchte mich vergebens zu erreichen, wurde mit belanglosen Sprüchen daraufhin abgewiesen, stellte Vermutungen an usw.
Hatte ich erwähnt, dass ich wegen unserem alten Team zusammengebrochen war Ende vorigen Jahres??? Wundert es jemanden, nein? Mich auch nicht mehr.

Und dann die Momente, die ich gar nicht mag.
So hatten mir doch die „neuen Kollegen“ sozusagen meine Gedanken angesehen.
Ich hätte da eine große Gedankenblase übern Kopf schweben gehabt, die Mimik wäre köstlich gewesen und man hatte untereinander Wetten abgeschlossen wann ich hochgehe oder laut zu lachen anfange. Klasse…doch so durchschaubar?

Tja, ging ja schließlich auch ein Stück weit um meine berufliche Zukunft, da darf ich doch phantasieren?! Sollte nur lernen, das Ganze etwas versteckter zu tätigen, professioneller zu wirken. Klappt doch sonst auch ganz gut…denke ich.

Das Ende des Abends: Telefonnummerntausch, persönliche Einladungen, angekündigte Besuche, Schulterklopfen, neue Aufträge.

Aber warum bin ich darüber trotzdem nicht glücklich?



geschrieben am: 14.03.2011 / 23:23 Uhr

So oder so...






Es gibt Tage an denen verliert man und Tage, an denen die anderen gewinnen.
Man nimmt es hin oder lächelt sich einfach durch diese Situationen.
Momentan hilft mir dieser Weg ganz gut, er führt mich ans Ziel ohne mit der Wahrheit konfrontiert zu werden.
Vortäuschung falscher Tatsachen kann man das nennen, muss man aber nicht.

Ich bin zufrieden, jedenfalls vor den Augen der anderen, etwas misstrauischen Personen, die irgendwie nur darauf warten, dass ich erneut Schwäche zeige.
Dumm gelaufen, noch bin ich tapfer und spiele meine Rolle perfekt.
Oft ist die Fröhlichkeit auch ernst gemeint, schließlich ist ja nicht alles um mich herum schwarz.

Aber manchmal ziehen düstere Wolken auf und kein Sturm kommt auf, um diese wieder zu vertreiben.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf, weist mir die Richtung, von der ich noch nicht weiß, ob sie richtig oder falsch ist.

Fertiggestellt: 05.05.2011 / 23:06 Uhr

Was habe ich falsch gemacht?



Versuche doch immer zu jeden so freundlich wie nur möglich zu sein, nicht nur zu denen, die ich wirklich mag.
Liegt es denn wirklich an dem zerbrochenen Spiegel, der mir vor 2 oder 3 Jahren vom Wäscheständer gefallen ist?

Zum Grund des heutigen Jammerns 01.05.2011:
Ein wenig traurig musste ich feststellen, dass Jens S. und Mike J. heute mit ihren Partnerinnen bei meinen Nachbarn zum Feiern waren.
So nah der Mann und doch so fern.
Ich hätte heute bei ihm sein können, wenn ich mich 2008 - im Jahr von Sturm und Drang - anders verhalten hätte.

Ok, es sollte nicht sein, weil ich es nicht wollte. Und das was ich wollte, sollte ebenfalls nicht sein. Darauf folgte die Strafe in Form von Unzugehörigkeit.

Also lenkte ich mich damit ab, noch einen Umweg zu fahren bis ich die Kollegin zum Dienst abholen musste. Die Umgehung von Klaffenbach nach Adorf hielt die nächste Überraschung für mich parat.
Ein weißer Transporter kam mir entgegen. Ich achtete auf die Nummer - noch rechtzeitig genug, um hochzuschauen und Jan winken zu sehn. Er lächelte, ja er ist glücklich.
Neben ihm die Neue - Moni - mit langen schwarzen Haaren.
Welch Wunder…

Nein, mir wars zwar wie Heulen aber ich tat es nicht.
Doch die Laune blieb bescheiden.

In der Pizzeria sollte der Spaß weitergehen.
Auch der „Höfliche“ gab sich heute die Ehre - ja, er ignorierte mich.
Genau, erst an mir rumknutschen und dann doof tun.
Man hätte ja mal miteinander reden können, warum ich nicht wollte.
Aber reden und Mann ist wohl nicht die perfekte Kombination.

Auch der Jüngling ließ sich heute nicht sehen, er wollte ausspannen, meinte Rosi.
Ok, noch ein Lichtblick weniger.

Von Fabi hab ich seit Freitagmittag auch nix mehr gehört - nachher ist er wieder auf dem Weg nach Burgstädt, um da eine Woche zur Schulung zu gehen.
Fein, ich warte gern. Aber auf was eigentlich?

Die vertrauten Gespräche drehen sich nunmehr nur noch um Versicherungskram, evtl. noch um Sex und das wars dann auch schon.

Ungefähr so, nur weniger schlimm, hab ich mir mein Leben ab 30 vorgestellt *Ironie off*.

02.05.2011 / 02:56 Uhr

Ostern, Fettnäpfchen und kalte Füße…




Mich grauts jetzt schon vor Weihnachten, wenn ich Ostern Revue passieren lasse.
Chaos und Fettnäpfchen gehören zu mir wie Luft in die Lungen, das geb ich gern zu.
Aber irgendwann muss doch (bitte, bitte, …) das alles mal ein Ende nehmen.
Freie Tage wegen Feiertage und so? Nix wars, weniger als nix, ne glatte Nullnummer.

Karfreitag: erst zum Geburtstag, danach zum Nebenjob.
Kollegin war gestresst und auf 180 geladen, weil sie scheinbar vergaß, dass Fahren genau ihr Job ist. Ob ich nicht könnte - nö, konnt ich nicht.
Musste schließlich mein heißgeliebtes Piercing betrauen, dass sich nach 8 Jahren auf einer Lichtung von mir gegen 3:55 Uhr verabschiedete. (^^Insidergeschichte ^^)
Dem Fabelhaften sei Dank, dass er mir meine Laune genau 10 Minuten lang krumm nahm.

Ostersonntag: Ganz verflixt.
Steht doch glatt ein kleiner süßer Bengel mitten in der Imbiss-Küche, geschätzte 3 Jahre zart mit riesigen Knopfaugen. Süüüüüüüüüß!!!
Was passiert? Jep, in mir steigen Muttergefühle auf. Herrlich. Kinder und ich ergeben nun nicht gerade die perfekte Mischung, aber der Bub hats gepackt.
Ich spiele also gern mal mitten im Ghetto Fußball, Flugzeug, Wettrennen und füttere den Zwerg auch noch mit meinem Abendessen.
Danke an den Papa für die Leihgabe und schön, dass ihr nun öfters erscheint.
Kann ja heiter werden. (heimlich freu)

Währenddessen erschien mal ein mittlerweile guter Gast, bestellte, griente, verschwand.
Wollte schon ewig von meiner Kollegin wissen, ob sie auch den Eindruck hat, dass dieser höfliche Herr Mitte / Ende 20 evtl. dem gleichen Geschlecht zugetan sein könnte…reine Mutmaßung aufgrund seines äußerst gepflegten Erscheinungsbildes.
Mit Ziggi und ohne Zwerg bewaffnet also raus vor den Laden und holla, da war er wieder - der Höfliche. Hatte wohl mein Lächeln falsch interpretiert und nein, eindeutig nicht vom anderen Ufer - Hiiiiiielfeeeeeee!!!! Ein Hoch auf Zwergi das er dazwischen ging ^^

Montag: Der Fabelhafte ist gar nicht fabelhaft gewesen. Aua, aua, aua. L
Im Imbiss Stress ohne Ende und ein neuer Aushilfskollege. Erinnerte mich sofort an den Maulwurfn. Blind wie´n Uhu, alt, dunkel, knittrig mit einer leichten Nuance von Erde.
Na frohe Fahrt. Wollte ihm drei schwarze Punkte ans Auto kleben (wir haben gelbe Werbung dran ^^), aber Kollegin fand die Idee absurd. Schade, wäre passend gewesen.
Die Strafe kam allerdings prompt retour - in Form eines Strafzettels unter meinem Scheibenwischer…hallo geht’s noch????!!!! 12 Autos in der Reihe und krieg so nen Wisch verpasst!
Sorry nochmal an den Jüngling: Es tut mir leid, ich werd wieder lieb sein zum Herzl, ehrlich, ganz doll versprochen!!!!
Sollte ich allerdings rauskriegen, dass sich meine Kollegen den Scherz erlaubt haben, gibt’s kommendes WE frisch gegrillten Inder *rofl*

Der Höfliche erschien ebenfalls und nee, ich hatte wirklich keine Zeit.
Sollte ja liefern - tat ich aber nicht - Lieferung sollte in nen Chemnitzer Puff gebracht werden. Hallo? Ähm…nee. Maulwurfn dahin schicken, der sieht eh nix.

Unterwegs komplett zum (Oster)-Ei gemacht. Da stand er nun - der ER von vor 3 Jahren *bibber*.
Öhm…klaro, flinke Füße und flott fort! Schon mal mit ner knappen 100 durch ne Tankstelle gebrettert? Nein? Würde ich auch ne weiterempfehlen, ist ganz schön doof um die Säulen zu fliegen. Hinterlässt aber auf alle Fälle einen nachdrücklichen Wiedererkennungswert (peinlich).

Nun stellt sich allerdings nach der Tankstellenaktion wieder die Frage: Wo arbeite ich in 2 Wochen lieber?
Schneeberg, bei den Kollegen die mich in Polen live erleben durften oder hier, wo ER an meine heutige Flucht denken muss und ich darauf ja sicher nicht angesprochen werden will?

Ach wenn doch nur diese Fettnäpfchen nicht immer überall rum stehen würden...


26.04.2011 / 01:50 Uhr

Die Suche


Die Suche geht weiter…

…immer und immer wieder.
Die Suche nach dem richtigen Weg.
Die Suche nach dem wirklichen Ziel.
Die Suche nach …

Ja nach was eigentlich wirklich?

Dienstschluss.
Ich fahre ziellos durch die Gegend, mit Musik, von der ich doch genau weiß, dass sie mir nicht gut tut.
Aber schon nach den ersten Klängen der CD ist mir bewusst, dass es sich nicht mehr lohnt auszuschalten.
Die Gedanken nehmen ihren Lauf, Fragen entstehen, ein Gefühl der Ruhelosigkeit macht sich breit.
Es ist Zeit.
Zeit für Veränderungen.

Doch was möchte ich eigentlich verändern?
Es bleibt eine unbeantwortete Frage - noch eine mehr.

Die Mauer, die ich gern wieder um mich herum aufbauen möchte, steht auf einem wackligen Fundament.
Der Aufbau fällt schwer und ist doch so nötig.
Aber immer wieder kommen die kleinen Momente zum Vorschein, winzige Erinnerungsfetzen.

Es bröckelt.
All das Augebaute fällt in sich zusammen.
Warum auch nicht.
Anders war es nicht zu erwarten.

Und trotzdem suche ich.
…und warte darauf, endlich anzukommen.


25.04.2011 / 02:14 Uhr

Versprochen is versprochen…



So Jüngling, du wolltest was zum Lesen, nun bekommst du auch was.
Obwohl ja jetzt das Tiefgangszeugs auf einer anderen Seite steht ;-)
Also geht’s bei dem Gespräch weiter, wo wir gestern unterbrochen wurden.

Ja, nein, vielleicht - es läuft alles wie es laufen soll. Es ist schon fast katastrophal perfekt, beängstigend harmonisch, da kommt sicher bald ein großer Rumms und gut.
Obwohl, eine Frage hätte ich da noch: hab ich mich Freitagabend mit irgendwem gekloppt oder warum ist meine Hand blutig, geschwollen und aufgeschlagen????
Verdammt, langsam macht sich mein paranoider Zwilling selbständig.

War nun heute brav zur Demo in Plauen, hervorragend wie gut ich schon Karten lesen kann. Man folge einfach der Spur an Polizisten und schon ist man da wo man hin will. Haben auch fein alle durchgehalten, bis zum Gottesdienst. Sorry, aber Kirche und ich wir harmonieren nich´.
Eindeutig eins der falschen K´s…Kinder, Küche, Kirche sind die drei, die ich nicht haben muss. Die richtigen 3 K´s wären normalerweise Kaffee, kuscheln, Kama…ähm knu..oiii Kunstrasen.

Egal…jedenfalls vom Gottesdienst geflüchtet, Anhang folgte auch brav und gemeinsam gings auf Nahrungssuche. Leider, wirklich leider tauchte ich erstmal bei Müllers ab (sorry junge Frau, ich konnte nicht bis LimBim warten *gg* ). Nun hab ich heute fremd geschoppt und war auch nicht auf der Hühnerfarm…straf mich :-P

Beim Mittagessen tolle Leute kennen gelernt inkl. einer Geschichte über Entenhausen. Dann endlich Richtung Heimat - tja denkste, der Kaffeedurst war stärker, so gabs noch einen Zwischenstopp beim neuen Arbeitsplatz. Und von wegen das Eis is da lecker *grml*

Da die Sonne noch fröhlich griente war heute die erste „oben ohne“ Fahrt fällig - herrlich.
Mal sehn was eher eintrifft, ne Bindehautentzündung oder Schnupfen.
Jedenfalls gabs ne neue Frisur, mit 3-Wetter-Taft wäre das nicht passiert und passend dazu gab es auch noch ne Rallyeroutenrunde durch eine Baustelle, was gar nicht gut war. Soviel Staub aufgewirbelt das selbiger sich leider dann nicht mehr nur auf der Strasse befand.
Ok, der Trümmerfrauenlook war perfekt zum Wochenendeinkauf aufm Dorf.

Sah bissl aus wie nachm Koks schaufeln - nein ihr lieben Schneenasen, das Koks zum Heizen nicht das zum Fliegen…
Das Gute am Dorf ist, dass man sich kennt und weiß, wann man die Klappe halten sollte. Die Verkäuferin wusste es jedenfalls und feixte nur bei meinem „afrikanischer Goethe im Sturm-Auftritt“.
Und wenn man denkt es geht nicht schlimmer…irrt man immer.
Schön das mein Fabelhafter in dem Moment des Einpackens an mir vorbei fuhr *schnüff*.
Ähm mir isses mal wieder so - nach dem ohne Hintergedanken kuscheln, kichern und kaputt lachen - ebenfalls 3 K´s die ich mag. Also zwei Wochen ohne geht ja mal gar nich *anmerk*.

Brauclub fällt nun heute aus, hab keine Lust mehr. Morgens wars international bunt, mittags exorbitant dönerisch und abends noch bollywoodisch - nee, ich will meine Ruhe und nicht das Bundesverdienstkreuz für Schnell-Integration, leb ja schließlich (noch) nicht in Berlin. Aber: es gibt nun in meinem Haushalt ein Berlin-Sparbüchsl ^^ auf das det Trinkgeld ordentlich rolle :o)

Ansonsten noch die neue CD an die Wand gekachelt und RTL wird boykottiert, jedenfalls sooo lange, bis die einen neuen Song des Monats haben, irgendwann ist genug.

Was noch? Eigentlich nix außer einer hochnäsigen Portion Schadenfreude. Is schon Mist wenn man wie ein bissl verarscht wird, oder? Herzschmerz und ein getretenes Ego, sorry Mitleid hab ich keins - im Gegenteil :-P
Dreimal auf Holz geklopft, die Voodoopuppe geknutscht und das restliche Bild von der Dartscheibe entfernt.

Reicht das zur Bespaßung Jüngling? Hoffe doch. Und wie schauts Sonntag aus - du bringst ein Lächeln und dein Handy mit und ich Gummibärchen - Kaffeeeee?! ;-)

In diesem Sinne…wer Sinn sucht und findet kann ihn behalten. ;-)



16.04.2011 / 23:45 Uhr

Manchmal...


Manchmal sollte man einfach die Augen schließen, tief durchatmen und alles so hinnehmen wie es ist.
Und manchmal sollte man seiner Intuition vertrauen, dem Bauchgefühl Glauben schenken und einfach danach handeln. Just do it.

Es gibt einige Dinge für die sich das Warten lohnt, keine Mühen zu groß sind oder einfach nur noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist und man bis zu diesem Moment einfach sein Leben leben sollte.
Wenn es sich richtig anfühlt, gut tut und einfach nur glücklich macht, dann ist es so. Regt es zum Träumen, Nachdenken, Singen, Tanzen oder Weinen an…auch das hat seine Gründe!

Einiges kann man sich selbst und anderen nicht erklären, die Dinge sind, wie sie sind.
Manchmal sieht man sich im Leben öfter als zweimal, nämlich dann, wenn man es am wenigsten erwartet.
Und auch dann ist die Reaktion ebenfalls eine Sache der Intuition…
Aber eben nur manchmal.

09.04.2011 / 00:13 Uhr

Erkenntnis?




Ja.
Ich habe erkannt, dass man für dich nichts Besonderes ist.
Jedenfalls nicht auf Dauer.
Ziehst du doch diese Tour, Masche oder wie auch immer man es nennen möchte, in regelmäßigen Abständen bei jeder ab, die deine Wege kreuzt.

Wenn ich bedenke, wie weh mir dein Verhalten, deine Schweigsamkeit tat, so wundere ich mich jetzt doch, dass es mich nicht stört was du tust.
Entweder stumpft man mit der Zeit ab, wenn man genug in der Hinsicht erlebt hat oder aber mein Bauchgefühl wusste es schon vor meinem Verstand und lässt mich das alles deshalb mit einem Grinsen erleben.

Oder aber - und nein, darüber denke ich jetzt sicherlich NICHT nach und hoffe auch ganz fest, dass ich den Gedanken vergesse und nicht mehr drauf komme, wenn ich diese Zeilen irgendwann einmal wieder lesen werde.

Es macht mich jedenfalls nicht unglücklich, DU machst mich nicht unglücklich.
Der gestrige Gedankenrausch, der sich um dich drehte, stellte sich letztlich auch als egoistische Beschäftigungstherapie mit Selbstzerstörungsansätzen heraus.
Was solls, es passiert, was passiert und gut ist.

Ich lerne.
Vielleicht lerne ich auch, sämtliche Emotionen abzustellen wenn ich irgendeine Reaktion deinerseits spüre.
Irgendwann lerne ich auch, deinen Blick zu vergessen, deine Worte, deine Taten.
Und irgendwann lerne ich auch, mich nicht mehr vom Schein blenden zu lassen.



04.04.2011 / 01:29 Uhr

Du, du und du!



Mühsam klettere ich den Berg hinauf.
Schau mich nicht um.
Hetze, kämpfe, erklimme Zentimeter für Zentimeter der steilen Höhen.
Die Anstrengung kostet Kraft, nimmt mir den Atem, lässt mich an nichts anderes denken als den Aufstieg.
Ich habe ein Ziel und ich will es schaffen!
Weg, weg von da unten, weg von Vergangenem, weg von Erinnerungen.
Hinauf, dahin wo sich in eisiger Höhe die Wege teilen.
Da oben werde ich den richtigen Weg für mich finden, weit weg von dem was war…nicht war.

Tja, denkste.
Nicht in Zeiten von Internet und sozialen Netzwerken.
So erfahre ich leider noch immer von deinen Plänen.
Schön das du dich in meiner Nachbarschaft aufhältst.
Begeisterung pur steigt da in mir auf.
Wut, Hoffnung, Lust, Angst, Eifersucht, Freude, …
Es vermischt sich zu einem neuerlichen Chaos in mir.
Die Gedanken schwirren nur so dahin, Ablenkung wird gesucht.
Nichts lenkt ab, die Gedanken nehmen ihren Lauf.
Es ist wie immer.

Ich weiß, dass wir uns irgendwann wieder begegnen werden.
Entweder zufällig oder wider Erwarten sogar geplant.
Dann möchte ich nicht in unserer Haut stecken.
In meiner auf jeden Fall nicht.
Mittlerweile bin ich dir gegenüber befangen.
Das Vertrauen ist weg.

Eigentlich ist es doch sinnlos über das alles nachzudenken.
Zwar sind wir uns in vielen Dingen sehr ähnlich, aber nicht in allen.
Die Gemeinsamkeiten würden nicht ausreichen.
Die Unterschiede sind dafür zu gravierend.

Und nun? Nichts. Besser ist das.


 03.04.2011 / 03:23 Uhr

Der Vertraute


„Lust?“

Wenn eine SMS so beginnt kann eigentlich nichts Gescheites bei raus kommen.
Geahnt hatte ich es, aber nicht um diese Uhrzeit.
Obwohl wir beide doch Nachtmenschen sind, wundere ich mich immer wieder über deine ungewöhnlichen Aktionen.
Oder vielleicht möchte ich es einfach als besonders hinnehmen, weil du es bist, der diese Ideen hat.

Freitagnacht.
Zwei Stunden, viele Sterne und ein wahnwitziges Gespräch über alles und nichts…
Ich weiß nicht, wie du diese Momente empfindest.
Du redest nicht darüber - über alles andere, nur nicht über deine Gefühle.
Stets fühl ich mich danach wie ausgewechselt.
Du bringst mich zum Lachen in Augenblicken, wo niemand mit Humor rechnen würde.

Dein durchgeknalltes Wesen wird uns eines Tages Kopf und Kragen kosten.
Ich habe bisher nichts zu verlieren, aber du dafür umso mehr.
Darauf verzichten möchte ich trotzdem nicht.
Und du auch nicht, du planst, du denkst nach, überlegst und suchst nach Möglichkeiten.

Verstellst du dich? Bist du echt?
Du weißt, dass du dich nicht bei mir verstellen brauchst.
Deinen Facettenreichtum schätze ich doch so an dir.
Tob dich aus, lass dich gehen, sei du selbst - aber lebe!

Warum haben wir uns nicht vor zwei Jahren kennen lernen können? Wo warst du zuvor?
Vieles wäre sicherlich für jeden von uns anders gelaufen, vielleicht besser, vielleicht auch nicht.

Ich will es gar nicht wissen, wie es geworden wäre, wenn es denn…


03.04.2011 / 02:33 Uhr

Geschichten...


Irgendwie steh ich genau wieder dort, wo ich nicht mehr stehen wollte.
Neben mir, neben meinem Leben, neben allem eigentlich.
Egal wie schnell ich auch renne, wie sehr ich kämpfe und wie sehr ich mir Mühe gebe - ich komme nicht vom Fleck weg.
Es geht einfach nicht und Stillstand bedeutet Tod.

Und dann plötzlich und vollkommen unerwartet: ich muss über mich um meine Grübeleien selbst schmunzeln.
Nein - regelrecht laut lachen muss ich und denke so für mich, was für ein dummes großes Mädel ich doch bin.

Scheinbar glaube ich immer noch an manche Märchen und Wunder und so einen Kram, aber hey, ich lass mich doch gern immer wieder eines Besseren belehren.

Die besten Geschichten schreibt halt doch das Leben - oder ein Mann…


29.03.2011 / 01:04 Uhr

So eine Woche…




…muss man eigentlich nicht erleben.

Montag: Blödsinnige Diskussionen am Arbeitsplatz die eigentlich kein Ergebnis brachten.
Es war auch nicht anders zu erwarten, aber man verbrachte viel sitzende Zeit mit Nichtstun.
Dann der Schock mit der eigenen bestätigten Vorahnung und massenhaft Tränen, die nicht mehr aufhören wollten, geweint zu werden.
Selbstkritik und Trost, Wut und Trauer, Erinnerungen und Schmerz in einem.
Dann die strahlende Begegnung mit dem „Vertrauten“. Ein Blick zum Herzerweichen, was an dem Tag eh schon schwer zu ertragen war.
Dann die wenigen Minuten voller Andeutungen und Aufmunterungen, die evtl. ein anderes Ende hätten nehmen können - wie so viele andere Dinge auch.

Dienstag: Kopfschmerzen, dicke Augen…und die Begrüßung der Kollegin „wir hätten nicht gedacht, dass du heute überhaupt kommst“. Klasse, eine SMS von euch Weibern und ich wäre im Bett geblieben.
Die folgende Sitzung war auch der Hit, es wurde viel geredet und nichts gesagt, bis die Chefin etwas lauter wurde. Brachte zwar auch nichts, aber dafür war das Mittagessen ein Knaller - ich mag Geburtstagsrunden. Im Anschluss wieder diese „Begegnung“ - Himmelherrgottnochmal!
Abends dann noch zur politischen Versammlung. Man erschrak ein wenig - jaja, ich hab mich verändert. Das Abendessen war ebenfalls empfehlenswert. Der Nachschlag auch - Liebeskummer wegen Schweigsamkeit. Woher kommt mir das bekannt vor?
Danach noch flott einen mit Chefin trinken gewesen und endlich mal richtig ausgesprochen.
Ziemlich betütelt ins Bett, was soll´s.

Mittwoch: Der Job nervt! Nix haut hin, nichtmal das Einfachste. Und die Dame im Nebenbüro verbietet mir meine Musik. Orrrr…..!
Natürlich durfte auch an dem Tag eine „Begegnung“ nicht fehlen.
Und dann das Wunder - Facebook du bist mir heilig! Mann 2000/2001 durch Zufall entdeckt.
Klasse, die nächste Aussprache kam prompt und war herrlich. Lange nicht so gelacht. Danke!!!

Donnerstag: Eine Spindel Rohlinge verbraten für die kleine Datensicherung an meinem Büro-PC. Eine Kollegin, die wegen gepellten Eiern einen halben Asthmaanfall bekam und eine Kollegin, die deswegen ins Grübeln verfiel, weil sie den Sinn nicht verstand. Dafür umso stinkiger wurde, als es um halterlose Strümpfe ging *Insider*. Und keine Zufallsbegegnung die mir den Tag versüßte.

Freitag: Endlich Wochenende und miese Laune. Passt perfekt zusammen, zumal ich mir schon lange den eigenen schwarzen Freitag gönne. Von häuslicher Produktivität nix zu spüren, der Einkauf eine Qual, aber im neuen Rekordtempo hinter mich gebracht: 14, 28 Minuten. Unterwegs viele nette Lächeln getroffen, auch das ganz Wichtige - danke dafür.
Ansonsten fast alle sehenswerten selbstzerstörerischen Liebesfilme angesehen, die ich so auf Video hab. Brachte es was? Nein.

Samstag: Gar nix geschehen, absolut gar nix. Dabei meinte das Horoskop etwas von einem Wochenende voller Wonnen und Genuss?! Um nicht nachdenken zu müssen spielte ich edlen Spender und mistete meine Papiere aus. Bei der Gelegenheit gleich ein bissl was für den Job getan. Man gönnt sich ja sonst nichts!



26.03.2011