Dienstag, 20. Dezember 2011

Trostlos, sinnlos, schwach giftig…


Fehler sind angeblich dazu da, gemacht zu werden.
Daraus lernt der Mensch scheinbar wichtige Lektionen fürs Leben.
Nun ja, gelernt habe ich die vergangenen Tage tatsächlich etwas.
Nämlich, was wirkliche Freundschaft bedeutet.
Allerdings schlich sich bei dieser Lektion auch ein wenig Trübsinn mit ein, aber dies gehört wohl dazu.

Die zweite Lektion dieser Woche äußerte sich mit übertriebener Sentimentalität, die sich nur halbwegs gut verbergen ließ.
Babys, Weihnachten, Harmonie und Zukunftswünsche.
Dies alles miteinander kombiniert ergab einen Brei, der eigentlich nicht zu ertragen ist, mich aber sogar bis in meine Träume verfolgte.

Lektion Nummer 3 beinhaltet reine Freude.
Neue Kollegen, die ich mittlerweile sehr mag, Spaß im Büro, Lachen bis die Tränen kommen und gemeinsames Arbeiten, nicht gegeneinander, sondern füreinander.
Bienchen hat mir einen neuen Namen verpasst…Goldfischfeder.
Wie auch immer sie drauf kam, aber irgendwie finde ich das sogar passend.
Veränderungen können somit auch etwas Gutes an sich haben, wenn es „nur“ symphatische Kollegen sind.

Lektion „Liebe“…ohja, auch da habe ich etwas gelernt.
Sie lohnt sich irgendwie nicht, bereitet nur sinnlosen Kummer und verdirbt die Laune.
Zwischen gut gelaunt und schwach giftig bewegt sich die meinige derzeit.
Ich sollte mich langsam entscheiden zwischen „Versorgung“ und „Feuer“.
Das Herz antwortet auf die Entscheidungsfrage mit Feuer, es möchte Leidenschaft.
Der Verstand schreit nach Versorgung.

Und ich schreie nach Ruhe.
Möchte die kommenden Tage schnell hinter mich bringen.
Will die zwei Tage Restarbeit nicht meiner Chefin begegnen, will kein Weihnachten feiern und generell mag ich nicht auf die Strasse gehen.
Mein Bett ist derzeit das wichtigste Objekt in meinem Leben.
Dort kann ich mich verstecken, träumen und den Alltag verdrängen.

Nur noch ein paar Tage und ich kann tun und lassen was ich will…


20.12.2011 / 22:41 Uhr