…ist sein Verhalten.
Er muss mir weh tun, weil es in seiner Phantasie so ausschaut.
Und ich lass es mir gefallen weil…ja weil…WEIL?!
Achja, weil ich weiß, dass er auch anders sein kann.
Nur im Moment bin ich - mir fehlen die passenden Worte - innerlich leer.
Nichts, keine Regung, aber dafür wieder Fleck an Fleck, schön blau.
Ich weiß, dass er weiß, dass es Mist war.
Klasse, wie sich die Sätze zu einem Ganzen zusammenfügen.
Immer wieder fliegt mein Blick nach rechts zum Handy.
Sollte ihm noch schreiben, nur was…
Kerl nimm die Pfoten von mir?
Ich will die andere Persönlichkeit in dir?
Lass mich ab sofort für immer in Ruhe?
Kauf dir ne Nutte?
Solche Nachrichten liegen mir grad gedanklich auf der Hand.
Aber nein, ich werde nichts dergleichen tun und einfach drüber schlafen.
Der Fuß ist glücklicherweise nicht geprellt oder gebrochen, d.h. ich hatte heute genauso viel Glück wie letztens mit meiner Hand - die hätte ab sein können.
Gut, er machte mir wieder das Angebot, dass ich ihn in 2 Wochen im Hotel bei der WB besuchen könnte.
Was passiert dann?
120 km für 10 Minuten inkl. irgendwelchen schief gelegten Organen?
Tja, warte ich doch mal die kommende Woche ab - vielleicht erscheint er bei mir.
Probedurchlauf sozusagen, ob wir uns in geschlossenen Räumlichkeiten besser verstehen.
Verdammt, was tu ich hier eigentlich?
Und könnte er geplappert haben?
Wieso kommentiert Kristin auf einmal meine Meldungen?
Saß sie mit ihm zusammen im Blacky…weia?!?
30 Minuten später und ich fühl mich immer noch leer.
Wollte ich doch eher etwas Aufbauendes wegen morgen, aber der Schuss ging nach hinten los.
(Nein, den folgenden Gedanken schreib ich nicht nieder, nein, nein.)
Aber ich bin gespannt, wie und woher er mir die Halterlosen versorgen will.
Gedanklich male ich mir grad aus, wie er purpurrot vor eigener Überraschung in einem Laden steht und überlegt, in welche Größe man meine Stampfer packt.
Ok, wenn das genau so ein Versprechen ist, wie mit der Handykarte warte ich eh vergebens.
Langsam kehrt irgendwas in mich zurück, sei es auch nur Kälte, aber ich spüre wieder etwas Leben in mir.
Ich könnte ja auch zur Abwechslung mal aufhören, auf die große Gefühlswelle zu hoffen und einfach das tun, was wir von Beginn an tun wollten.
Wäre einfacher und sein Nachfolger - wer auch immer das sein wird - wird sich nachträglich bei ihm bedanken, denn das was ich an Gefühl abzugeben hab, reicht für Jahre im Vorrat.
Und doch weiß ich, dass er auch anders sein kann.
Er hält sich nunmal an die Grenzen im Spiel - nur ich schieße wieder drüber hinaus.
Letztlich versucht er ja, mir stückweit entgegenzukommen, doch ich Egomanin möchte wieder mehr.
Mehr bekommen um mehr zu leiden, wenn es mir wieder weggenommen wird.
Kann es mir irgendein Mann eigentlich recht machen?
Nein, ich glaube, ich suche so lange nach Fehlern, bis ich glücklicherweise welche finde um darauf rumhacken zu können, nur damit es mir im Anschluss daran wieder leid tut.
Wenigstens hab ich meinen Vorsatz gewahrt - um mich an der Stelle mal selbst zu beweihräuchern - die Gelegenheit verstrich nicht ungenutzt.
Nächster guter Vorsatz: Aufhören zu zicken oder gleich von vornherein sagen, wo es lang geht - dann gibt’s auch keine Missverständnisse mehr.
Ach dammich, warum muss „leben“ so kompliziert sein…
31.07.2011 / 22:57 Uhr