Ich könnte jetzt sehr tief in die allerunterste Schublade greifen, um meine Gefühle ihr gegenüber zu äußern, aber nein, ich tu es nicht.
Sie brachte mir heute mein Honorar mit zur Kreisverbandsvorstandssitzung - 50, 00 € von vertraglichen 300, 00 €.
Gut, es reicht nicht für die Finanzamtrate, nicht für den Urlaub….eigentlich für gar nichts.
Ach doch, tanken und einen Tag Kirmes.
Kein Stadtfest, keine 3 Kirmestage und es wird auch ein trockenes Reim-Konzert - wenigstens die Karte hab ich schon mal.
Vielen herzlichen Dank dafür!!!!
Von den gezischten Vorwürfen zwecks Krankseins rede ich gleich gar nicht.
Ich habs mir nicht rausgesucht und ja, der Krankenschein wurde wieder verlängert.
Ich gehe also einen Tag nächste Woche arbeiten um dann 2 Wochen Urlaub zu machen, welchen ich mit Trick 777 heute gerettet habe - braves Kind.
Relativ ideenlos sitze ich nun hier, mit Herzstechen (jaaaa, es liegt am Umfeld) und schlürfe Cappuccino.
Irgendwas mit Leuko…dingsbums hab ich, also mein Blut ist nicht gesund.
Genaueres erfahre ich noch.
Daher auch die Neuro wahrscheinlich, die Pusteln und die schnellen blauen Flecken, schon wenn ich nur schief angesehen werde….ach das ist doch alles Mist.
Gegen die geschätzten 200 Fruchtlotions von Balea reagiere ich auch allergisch, fein nur, dass ich mich damit bis zum 6ten Weltkrieg bevorratet hab.
Die Schilddrüse ist auch im Eimer, erbringt nicht mehr die notwendige Funktion.
Was noch…achja, die lieben Nerven.
Guten Tag, mein Name ist Wrack.
Nichts beruhigt mich, aber gleichzeitig bringt mich auch nichts mehr weiter hoch.
Ich koche auf gleichmäßiger Flamme und nichts und niemand konnte die letzten Stunden daran etwas ändern.
Selbst als ich den Fabelhaften heute im Außenbereich seines Stamm-Feierabend-Ichwillnichtheim-Bierchen-Lokals sah, blieb ich ruhig.
Ich schrieb ihm zwar eine Lolita-SMS, aber auch dies geschah relativ regungslos.
Kein Kribbeln, kein verlangen, keine Tränen.
Und nun?
Ich fühle mich hilflos.
Jetzt wäre der beste Moment, um mein Buch weiterzuschreiben.
Nur würde nach wie vor ein Stocken einsetzen, wenn es um das Kapitel „Familie“ gänge.
Eine psychische Schreibblockade sozusagen.
Ob ich die Aggressionen mit Putzen tatsächlich in den Griff bekomme, steht in den Sternen.
Aber der Versuch der Ablenkung ist es wert.
All das Angestaute in mir muss weg, die Gedanken ans Stadtfest und J.S., an den Fabelhaften und an Freunde und Bekannte, die ich mit meiner Wut nur noch nerve.
Es wird ein Wochenende, das blitzschnell vergessen werden muss, noch bevor es richtig beginnt.
Nur schnell einkaufen, dann heim und einschließen.
Keine Problemlösung, sondern reiner Selbstschutz…