Freitag, 26. August 2011

Irgendwann…

…schlag ich der Frau ins Gesicht, bespucke sie und kotz sie von oben bis unten voll!

Ich könnte jetzt sehr tief in die allerunterste Schublade greifen, um meine Gefühle ihr gegenüber zu äußern, aber nein, ich tu es nicht.
Sie brachte mir heute mein Honorar mit zur Kreisverbandsvorstandssitzung - 50, 00 € von vertraglichen 300, 00 €.
Gut, es reicht nicht für die Finanzamtrate, nicht für den Urlaub….eigentlich für gar nichts.
Ach doch, tanken und einen Tag Kirmes.
Kein Stadtfest, keine 3 Kirmestage und es wird auch ein trockenes Reim-Konzert - wenigstens die Karte hab ich schon mal.
Vielen herzlichen Dank dafür!!!!

Von den gezischten Vorwürfen zwecks Krankseins rede ich gleich gar nicht.
Ich habs mir nicht rausgesucht und ja, der Krankenschein wurde wieder verlängert.
Ich gehe also einen Tag nächste Woche arbeiten um dann 2 Wochen Urlaub zu machen, welchen ich mit Trick 777 heute gerettet habe - braves Kind.

Relativ ideenlos sitze ich nun hier, mit Herzstechen (jaaaa, es liegt am Umfeld) und schlürfe Cappuccino.
Irgendwas mit Leuko…dingsbums hab ich, also mein Blut ist nicht gesund.
Genaueres erfahre ich noch.
Daher auch die Neuro wahrscheinlich, die Pusteln und die schnellen blauen Flecken, schon wenn ich nur schief angesehen werde….ach das ist doch alles Mist.
Gegen die geschätzten 200 Fruchtlotions von Balea reagiere ich auch allergisch, fein nur, dass ich mich damit bis zum 6ten Weltkrieg bevorratet hab.
Die Schilddrüse ist auch im Eimer, erbringt nicht mehr die notwendige Funktion.
Was noch…achja, die lieben Nerven.

Guten Tag, mein Name ist Wrack.

Nichts beruhigt mich, aber gleichzeitig bringt mich auch nichts mehr weiter hoch.
Ich koche auf gleichmäßiger Flamme und nichts und niemand konnte die letzten Stunden daran etwas ändern.

Selbst als ich den Fabelhaften heute im Außenbereich seines Stamm-Feierabend-Ichwillnichtheim-Bierchen-Lokals sah, blieb ich ruhig.
Ich schrieb ihm zwar eine Lolita-SMS, aber auch dies geschah relativ regungslos.
Kein Kribbeln, kein verlangen, keine Tränen.

Und nun?
Ich fühle mich hilflos.
Jetzt wäre der beste Moment, um mein Buch weiterzuschreiben.
Nur würde nach wie vor ein Stocken einsetzen, wenn es um das Kapitel „Familie“ gänge.
Eine psychische Schreibblockade sozusagen.

Ob ich die Aggressionen mit Putzen tatsächlich in den Griff bekomme, steht in den Sternen.
Aber der Versuch der Ablenkung ist es wert.
All das Angestaute in mir muss weg, die Gedanken ans Stadtfest und J.S., an den Fabelhaften und an Freunde und Bekannte, die ich mit meiner Wut nur noch nerve.

Es wird ein Wochenende, das blitzschnell vergessen werden muss, noch bevor es richtig beginnt.
Nur schnell einkaufen, dann heim und einschließen.

Keine Problemlösung, sondern reiner Selbstschutz…

Vergangenheit


Nun stellt sie Fragen und unterstellt.
Katrin - meine Schwester - beginnt mit den Dingen, vor denen ich bei Finchen Angst hatte.
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund.
Ich möchte keinen Streit, weiß aber auch nicht, wie ich angemessen auf ihre Nachrichten antworten soll.

Eigentlich würde ich gern wieder alles abbrechen und doch ist es irgendwie angenehm, wenigstens in einer Community eine Schwester zu haben.
Es ist ein Stück Normalität.
Auch wenn unsere Verhältnisse untereinander alles andere als normal sind.

Doch wie verfahre ich nun weiter?
Erstmal drüber schlafen und die ungeklärten Probleme - an denen ich weder Schuld bin noch daran etwas ändern kann - mit ins Bett nehmen.
Verdammt, eure Probleme sind über 40 Jahre her, ich bin 32…warum landet der Dreck bei mir?

Nehmen wir noch meine Chefin dazu.
Erst verführt sie mich zum Betrug und nun werde ich an der kurzen Leine gehalten.
Ihr ist es egal wie hoch ich mich verschulde weil kein Land mehr sichtbar ist, letztlich habe ich keine Beweise.
Habe ihr vertraut, in Naivität gehandelt und zahle nun die Strafe.

Innerlich bete ich, der Doc möge mich noch eine Woche krankschreiben, danach die 2 Wochen Urlaub und ich wäre diese Personen - das Team -  insgesamt 5 Wochen los.
Denn Recht hat er, das Unternehmen macht mich kaputt.
Kaum kommt eine Mail oder SMS bekomme ich Herzrasen.

Aber wen soll ich dafür verantwortlich machen, für all das?
Mich? Andere?
Ich möchte es gern jemandem erzählen, dass es aus mir raus ist, doch wen kann ich in der Hinsicht vertrauen und wer wird mir das alles glauben?

Eigentlich nur einer, derjenige, der nicht mehr mit mir redet.
Aber warum darüber beschweren, ich wollte ja schließlich den Abstand.
Nun sehe ich auch klarer, wieso und weswegen…
Erst schrei und bettele ich, er möge Gefühle zeigen und zulassen und kaum tut er es, weise ich ihn zurück.
Nur nicht nur mehr Gefühle in mir aufkommen lassen, es ist so schon schwer genug.
So verliere ich durch eigene Schuld auch noch meinen Vertrauten…

Es stimmt, man wird im Leben immer bestraft, egal was man Unrechtes tat, die Strafe folgt.


24.08.2011 / 23:02 Uhr