Sonntag, 8. Januar 2012

Flucht…

…wäre die einzigste Möglichkeit, um aus diesem Dilemma rauszukommen.

Ich renne erneut zielstrebig an mir vorbei.
Fliehe vor der Außenwelt, meide Nähe zu Menschen, verlasse die halbwegs schützenden Mauern meiner Wohnung nur im Notfall.

Meine Einkäufe lasse ich erledigen, den Arbeitsweg spar ich mir diese Woche noch Dank des Urlaubes und den Lieferdienst habe ich für die kommenden 3 Wochen abgesagt.
Selbst die Anrufer werden konsequent aussortiert.

Warum das alles?
Ich habe einfach Angst.
Angst davor, weder den Alltag noch Nebensächliches zu bewältigen.
Möchte nicht daran denken, dass kommende Woche das Berufsleben wieder beginnt.
Mag nicht auf mein Konto schauen, welches derzeit vom Finanzamt verwaltet wird.
Will nicht vor die Tür gehen um andere Menschen beim Glücklichsein beobachten zu müssen.

Einfach nur dem Ganzen hier entfliehen, dem Druck und dem Gewohnten.
Ja…das will ich, auch wenn es feige und nahezu unmöglich ist.

E.
Du setzt mich schon jetzt unter Druck.
Ich will mich mit dir nicht bei mir zuhause treffen.
Das ist mein Reich, ich kann hier nicht einfach gehen, wenn du mir zuviel wirst.
Es ist nicht schön, dass du so bist, vor allem, weil du zuvor nie so reagiert hast.

Meine Entscheidung, auf Krampf, aus Versorgungswillen, mit dir etwas aufzubauen, ist nicht richtig.
Das spüre ich von Tag zu Tag mehr.

Schon jetzt möchte ich wieder sagen „lass mich in Ruhe!“.


F.
Wo zum Teufel bist du?
Warum meldest du dich nicht bei mir, wieso kommst du nicht her zu mir?
Ich brauche dich.
Dich brauche ich wirklich wie die Luft zum Atmen.
Ohne dich möchte ich nicht sein.

Du tust mir nicht gut, aber du hilfst mir.
Der Wunsch nach deiner Person ist widersprüchlich, aber er besteht nunmal und ist momentan das stärkste Gefühl in mir.
Nur eine Nachricht, nur ein paar kleine Worte die zeigen, dass du mich noch nicht vergessen hast.

Selbst wenn ich nahezu überall bei dir gesperrt bin…warum auch immer.
Ich weiß, dass es erst 2 Tage her ist, seit ich das letzte Mal etwas von dir gelesen habe.
Aber der Entzug von Nähe, welcher schon über 3 Wochen andauert, macht mich fertig.

Rosa Kaninchen:
Bitte verzieh dich in ungeahnte Gefilde.
So wie du mir einen Gefallen tun wolltest, hast du mir dabei gezeigt, dass du nichts weiter als ein Miesepeter bist.
Falsch, ein verdammt arroganter Spielverderber trifft es eher.

Nie hatte ich an etwas so wenig Spaß und Freude, habe mich selten so über verlorene Zeit geärgert und musste mich auch noch nie so dämlich behandeln lassen.
Glücklicherweise habe ich noch einen kleinen Funken Anstand und einen großen Funken Phantasie in mir, um mir solche Blamagen nicht anmerken zu lassen bzw. das Beste aus so einer versauten Situation zu machen.

Du kannst so lieb sein, zeitweilig warst du es selbst an dem Tag, aber diese wenigen Momente konnte man an einer Hand abzählen.
Schlimmer noch, du hast es tatsächlich geschafft, mir ein schlechtes Gewissen einzureden.
Du hast mir leid getan…

Erst nach vielen Stunden und langem Nachdenken wurde mir erst bewusst, dass du sowas von selbstverliebt und egoistisch bist, pessimistisch und taktlos, dass ich sicherlich eine Weile den Kontakt zu dir meiden werde.


03.01.2012 / 23:24 Uhr