…fang ich generell an durchzudrehen.
Ich gestehe, dass ich keinerlei Veränderungen mag, die mich oder mein persönliches Umfeld schlagartig ummodeln. Sicherlich wusste ich bereits im vergangenen Jahr das es weitgreifende berufliche Veränderungen geben wird. Aber tatsächlich bereit dazu bin ich auch jetzt noch nicht.
Heute kam es nun zum Zusammentreffen bestehender Institutionen auf unserem Gebiet im neuen Objekt. Eine Art Verteidigung unserer Arbeit inkl. dem Abbau von Konkurrenzdenken.
Anfangs war es eine kleine Runde an teils fremden, teils bekannten Gesichtern.
Nach dem akademischen Verspätungsviertel wurde der Raum zu eng, es kamen viele Interessierte, viele Bekannte, einige Personen mit denen ich schon lang und gern zusammenarbeite.
Für mich untypisch beantwortete ich schwerwiegende Fragen, lächelte denen sogar frech ins Gesicht bei Unterstellungen und Vermutungen. Sicherlich wird das noch Ärger mit der Chefin nach sich ziehen.
Nach der „Veranstaltung“ blieb viel Zeit für private Gespräche, dem Kennenlernen untereinander. Und siehe da, es wurde tatsächlich emotional.
Ich wurde gefragt wo ich die letzten Monate verbrachte, man versuchte mich vergebens zu erreichen, wurde mit belanglosen Sprüchen daraufhin abgewiesen, stellte Vermutungen an usw.
Hatte ich erwähnt, dass ich wegen unserem alten Team zusammengebrochen war Ende vorigen Jahres??? Wundert es jemanden, nein? Mich auch nicht mehr.
Und dann die Momente, die ich gar nicht mag.
So hatten mir doch die „neuen Kollegen“ sozusagen meine Gedanken angesehen.
Ich hätte da eine große Gedankenblase übern Kopf schweben gehabt, die Mimik wäre köstlich gewesen und man hatte untereinander Wetten abgeschlossen wann ich hochgehe oder laut zu lachen anfange. Klasse…doch so durchschaubar?
Tja, ging ja schließlich auch ein Stück weit um meine berufliche Zukunft, da darf ich doch phantasieren?! Sollte nur lernen, das Ganze etwas versteckter zu tätigen, professioneller zu wirken. Klappt doch sonst auch ganz gut…denke ich.
Das Ende des Abends: Telefonnummerntausch, persönliche Einladungen, angekündigte Besuche, Schulterklopfen, neue Aufträge.
Aber warum bin ich darüber trotzdem nicht glücklich?
geschrieben am: 14.03.2011 / 23:23 Uhr
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