Samstag, 21. Mai 2011

Ein Resümee - 14. Mai 2011



Das Fest war wieder ein Zusammentreffen der besonderen Art.
Lang vermisste Freunde und Bekannte kamen zusammen, man sang, lachte, trank und tanzte bis in die frühen Morgenstunden.
Ich genoss jede einzelne Minute, tobte wie ein durchgeknallter Teenie mit den anderen durch die Wache.
Gespräche wurden geführt, zum Großteil angenehme Plauderein, aber auch welche, die mich ein wenig traurig gestimmt haben.

Es war ein gelungener Abend, trotz des strömenden Regens.
Wir waren wieder vereint, Freunde die sich aus den Augen verloren hatten, die jahrelang von uns allen entfernt waren, ein neues Leben begonnen haben.

Schön war es und es wird für lange Zeit in meiner Erinnerung bleiben.
Danke dafür.


„J.S.“

Ich verstehe es nicht, es fällt mir nun mal schwer, mit Veränderungen umzugehen.
Auch gefühlsmäßig reißt es mich aus der Spur.
Die Erkenntnis, dass große Gefühle doch enden können ohne weitere Spuren zu hinterlassen, bedrückt mich.
Eine gewisse Leere ist spürbar, aber auch Erleichterung, dass diese sinnlose Hoffnung auf Erwiderung vorbei ist.

Lange habe ich dich am Samstag beobachtet, deine Blicke und Reaktionen in mir aufgesaugt und gespeichert.
Doch wozu eigentlich?
Es war doch absehbar, dass es eines Tages soweit sein wird, wie sonst hätte mich in jemand anderen verlieben können?

Nun geht also auch diese Ära „J“ zu Ende.
Was kommt nun?

Die Gedanken an dich werden sicherlich nie ganz aufhören, aber sie bestimmen nicht mehr mein Handeln.
Die Zeit für Neues ist gekommen.


„E.“

Es ist immer wieder verwunderlich, wie Recht mein Gespür doch hat.
Ich hab dich gesucht, ein wenig vermisst (manchmal auch ein wenig mehr), dich nie wirklich gefunden.
Dir geht es schlecht, du brauchst Hilfe, schaffst die Umbrüche in deinem Leben anscheinend nicht.

Die dir gestellte Diagnose ist mir wohlbekannt!
Dasselbe Problem wie ich zur selben Zeit.
Hättest du nur eher mal darüber gesprochen oder geschrieben, dir eher Hilfe geholt.

Redest du jetzt darüber?
Hilft dir jemand?

Schreib Erik, schreib!
Ich weiß, dass du es kannst und ich verspreche dir, dass es hilft!
Die Gedanken, die Wünsche, die Ängste - schreib sie auf!

Du weißt, wir sind uns so ähnlich in vielen Dingen, zu sensibel und verträumt für diese Welt.
Oft lese ich deine Briefe wenn es mir mal nicht so gut geht, aber auch, um wieder fühlen zu können, dass ich mit meinen Ansichten, mit meinem Denken, nicht allein da stehe.

Ob wir irgendwann noch einmal die Chance haben werden, miteinander zu reden steht in den Sternen.
Aber ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht, du lachen und hoffen, träumen und glücklich sein kannst.

Denn die Probleme des Idioten im weißen Bus, sind doch auch ein bisschen meine Probleme…


„F.“

Es läuft nicht gut zwischen uns.
Dein Job wird systematisch unsere Freundschaft zerstören.
So sehr ich mich auch für deine neue Chance und somit für dich freue, aber ich vermisse dich und deine Verrücktheiten.

Wir werden sicherlich nicht mehr lange Freude an uns haben.
Ok, vielleicht hätte ich auch nicht versuchen sollen, dich zu überfahren, aber das ist eh eine andere Geschichte.

Die Missverständnisse häufen sich, Wut mischt sich mit Enttäuschung.
Wenn du Zeit hast will ich schlafen, bin arbeiten oder hab was vor - wenn ich Zeit hab fehlt dir die Lust, die Zeit oder du kannst nicht weg…

Es fehlt mir…


Fertigstellung: 21.05.2011, 01:59 Uhr

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