Den Freitag habe ich überstanden, inklusive der Nacht, denn die ist mittlerweile nun auch fast rum.
„Endlich“ zuhause nach einer durchtanzten Nacht - erst im Braugut und anschließend im Brauclub.
Michi und ich waren nach langer Zeit mal wieder gemeinsam auf Tour.
Schön wars, auch wenn wir wenige Bekannte getroffen haben, bzw. nicht gefunden haben.
Im BC war heute aber auch der Teufel los.
Auf der Heimfahrt sprachen wir lang über unser Leben und unsere Wünsche.
Und es erschreckte mich, dass auch sie von ihrer Beziehung so ziemlich die Nase voll hat.
Nach 19 Jahren mit demselben Mann ist das evtl. verständlich, vor allem, da sie erst 35 ist.
Doch dann tat ich es trotzdem - mit ihr gemeinsam.
Ich warf den Brief an Erik bei ihm ein.
Der Brief, der von „gemeinsam“ erzählt.
Welch Hohn…
Es verwunderte mich auch nicht, dass auf dem Weg von ihr zu mir erneut „Ordinary World“ im Radio gespielt wurde.
Genauso wenig überrascht es mich, dass jetzt in diesem Moment ein wunderbares Gewitter durch den frühen Morgen donnert.
Darf ich das als Zeichen werten?
Was hat das alles mit Selbstfindung zu tun?
Ganz einfach:
Das Ausgehen hat mich wieder ein wenig aus meinem Koma erweckt.
In Klamotten, in denen ich mich wohl fühle, mal wieder unter Menschen zu gehen, mit Schmuck, gestylt, geschminkt…alles andere, nur nicht dezent.
Flirtversuche, die ich nahezu gekonnt alle ablehnen konnte, weil meine Nase nicht höher zu halten war.
Bis auf einen hartnäckigen Zwerg, aber dem erkläre ich später per SMS, dass er sich seinen Kaffee sonst wohin gießen kann.
Selbstfindung auch deswegen, dass ich mich als Blonde nicht „out“ fühlen muss.
Im Gegenteil, die attraktivsten Mädchen und Frauen im Club waren Blondinen.
Also Schluss mit pink-schwarzen Ablenkungssträhnchen.
Man wird auch so wahrgenommen.
Ein weiterer Schritt zum richtigen Weg, war auch die Tat, den Brief endlich einzuwerfen.
Zugegeben, ich habe ihn dem Original gegenüber ein wenig gekürzt, aus Zeitmangel.
Doch ich denke, die wichtigsten Passagen habe ich 1 zu 1 übernommen.
Nun wird sich zeigen, ob und was geschieht.
Passiert nichts, dann ist das auch in Ordnung, dann soll es eben nicht sein.
Aber vorbei sind die Zeiten, in denen ich mir Vorwürfe machen muss, nicht alles geklärt zu haben.
Letztlich bleibt noch der Fabelhafte.
Irgendwie musste ich ihm gestern noch mitteilen, dass ich feiern gehe und zwar nicht allein.
Wie erwartet (?) kam dann auch keine weitere Nachricht von ihm.
Warum ich ihn damit ärgern möchte?
Aufmerksamkeit, alles was ich von ihm möchte ist Aufmerksamkeit.
Und zwar so wie zu Beginn unseres Spiels - ständig, dauernd, am Stück möchte ich von ihm umgarnt werden.
Empfinde ich mittlerweile zu viel für ihn?
Sicherlich, das kann und will ich gar nicht mehr abstreiten.
Er ist für mich eine sehr wichtige Person geworden.
Und wenn die Affäre am Ende ist, bleibt uns wenigstens noch eine interessante Freundschaft.
Auch eine Erkenntnis, die sich sehr wichtig und richtig anfühlt.
Und eine Feststellung am Rande:
Ich will shoppen!
Klamotten, Schmuck, Schuhe … was mir gefällt.
Werde das am Montag, sofern nichts dazwischen kommt, auch ausgiebig tun.
Entweder Sachsen-Allee oder (und) Galerie Roter Turm.
Ich werde wieder ICH.
Und das ist gut so.
06.08.2011 / 05:44 Uhr
Ordinary World? Etwa von Fools Garden? Oo Shoppen - bei Schmuck wäre ich dabei, nur muss ich noch eine Woche warten :(
AntwortenLöschenNein, Duran Duran :o)
AntwortenLöschenVerschieben wirs auf September.
Dann kann ich auch wieder "mehr". ^^