Dienstag, 27. Dezember 2011

Verzettelt


…aber diesmal richtig.

Man sollte nicht gleichzeitig mit 2 Männern SMS-Verkehr ausüben, nein, das sollte man wirklich nicht tun.

Während ich dem Einen Vorwürfe machte, fehlte mir die Konzentration dazu, dem Anderen gescheit zu kontern.
So führte dies nun dazu, dass der Fabelhafte meinerseits abgewürgt wurde und Erik sich für morgen selbst zu mir einlud.

Wie komm ich jetzt wieder raus aus der Misere?
Bleibt nur Lügen oder Flucht.
Aber wohin den ganzen Tag flüchten, ohne gleich das Land zu verlassen?

Verflixter Mist…
Tot stellen wäre noch eine Option, Fenster verrammeln, Klingel wieder aus stellen und heimlich ganz leise atmen.
Eine glaubwürdige Lüge zurecht basteln wäre vielleicht auch nicht die schlechteste Idee.

Warum der ganze Zirkus?
Hier schauts immer noch aus wie Dresden 1945.
Ich habe mir diese freien Tage zum Ausruhen genommen, nicht zum Buddeln und Misten.
Nun wird mir zwar nix anderes übrig bleiben, als morgen in den Kampf gegen das Chaos zu schreiten, aber was muss, das muss.

Aber trotzdem, wie kommt der Kerl auf die Idee sich bei mir einzuladen?
Könnte er sich mal Hemmungen zulegen???
Am besten bis morgen…

Scheißdreck…blöde Kerle…


27.12.2011 / 22:34 Uhr

Montag, 26. Dezember 2011

Happy Holiday


Einigeln, Klingel aus, Handys lautlos und die Messenger offline…
Leise Musik oder ein seichtes TV-Programm…
Nicht nachdenken, nicht fühlen, nur ein- und ausatmen…
Aber nur weil es sein muss, nicht, weil der Wunsch besteht…

Einen großen Container mieten, alles hinein werfen was überflüssig ist…
Als erstes sämtliche Erinnerungen an vergangene Zeiten…
Ausmisten, einen Neubeginn starten…
Von Ballast befreien…

Durchatmen, warten und es so nehmen, wie es letztlich kommt…
Schlucken, akzeptieren und nichts rosa malen…
Chemie gegen unerwünschte Träume…
Beschäftigung gegen zuviel freie Zeit…


26.12.2011 / 16:53 Uhr

Samstag, 24. Dezember 2011

Frohes Fest


Nun sei es überstanden - jedenfalls der Heilige Abend - und ich hab den Zirkus hinter mir.
Familie ist schon etwas Schönes, doch betrachte ich sie lieber aus der Ferne.
Dies beweißt zwar mein Versagen als Tochter und sonstige Verwandte, aber momentan kann ich noch gut damit leben.

Die Weihnachtsgrüße haben mich allerdings ein wenig überrascht.
Alle von Personen, bei denen ich nicht damit gerechnet habe und keine von den Leuten, wo ich es mir so dachte.
Ok, nennen wir es Weihnachtswunder.
Das F. sich seit Tagen gar nicht meldet, auch nicht nach den zufälligen „Begegnungen“ gestern und heute, macht mich ein wenig traurig.
Regelrecht wütend bin ich allerdings auf ihn, da er es scheinbar nicht für nötig hält, mir mein Geld zurückzugeben.

So hoffe ich nur, dass er sich nicht mal in einem geladenen Moment meinerseits bei mir meldet, dann kann ich für nix garantieren.
Mir platzt dann einfach mal der Kragen und gut ist.
Leider vermisse ich diesen Verrückten noch immer so sehr…

Und E.?
Ich sehe langsam wieder ein wenig klarer, vielleicht bekomme ich nach den Feiertagen sogar den kompletten Durchblick.
Damit meine ich allerdings die Neujahrs-Feiertage.
Bis dahin vermeide ich ernsthaftes Nachdenken über meine Zukunft in dieser Hinsicht.

Zu erwähnen ist vielleicht auch noch, dass ich eigentlich den Fabelhaften um sein „Familienglück“ beneide - egal ob Fassade oder nicht - ich bin tatsächlich eifersüchtig.
Das Gute daran ist nur, dass mich diese Reaktion in eine neue Richtung meines Lebens lenkt.

Veränderung muss sein - und nicht nur als guter Vorsatz für das neue Jahr…


24.12.2011 / 23:58 Uhr

Dienstag, 20. Dezember 2011

Trostlos, sinnlos, schwach giftig…


Fehler sind angeblich dazu da, gemacht zu werden.
Daraus lernt der Mensch scheinbar wichtige Lektionen fürs Leben.
Nun ja, gelernt habe ich die vergangenen Tage tatsächlich etwas.
Nämlich, was wirkliche Freundschaft bedeutet.
Allerdings schlich sich bei dieser Lektion auch ein wenig Trübsinn mit ein, aber dies gehört wohl dazu.

Die zweite Lektion dieser Woche äußerte sich mit übertriebener Sentimentalität, die sich nur halbwegs gut verbergen ließ.
Babys, Weihnachten, Harmonie und Zukunftswünsche.
Dies alles miteinander kombiniert ergab einen Brei, der eigentlich nicht zu ertragen ist, mich aber sogar bis in meine Träume verfolgte.

Lektion Nummer 3 beinhaltet reine Freude.
Neue Kollegen, die ich mittlerweile sehr mag, Spaß im Büro, Lachen bis die Tränen kommen und gemeinsames Arbeiten, nicht gegeneinander, sondern füreinander.
Bienchen hat mir einen neuen Namen verpasst…Goldfischfeder.
Wie auch immer sie drauf kam, aber irgendwie finde ich das sogar passend.
Veränderungen können somit auch etwas Gutes an sich haben, wenn es „nur“ symphatische Kollegen sind.

Lektion „Liebe“…ohja, auch da habe ich etwas gelernt.
Sie lohnt sich irgendwie nicht, bereitet nur sinnlosen Kummer und verdirbt die Laune.
Zwischen gut gelaunt und schwach giftig bewegt sich die meinige derzeit.
Ich sollte mich langsam entscheiden zwischen „Versorgung“ und „Feuer“.
Das Herz antwortet auf die Entscheidungsfrage mit Feuer, es möchte Leidenschaft.
Der Verstand schreit nach Versorgung.

Und ich schreie nach Ruhe.
Möchte die kommenden Tage schnell hinter mich bringen.
Will die zwei Tage Restarbeit nicht meiner Chefin begegnen, will kein Weihnachten feiern und generell mag ich nicht auf die Strasse gehen.
Mein Bett ist derzeit das wichtigste Objekt in meinem Leben.
Dort kann ich mich verstecken, träumen und den Alltag verdrängen.

Nur noch ein paar Tage und ich kann tun und lassen was ich will…


20.12.2011 / 22:41 Uhr

Sonntag, 18. Dezember 2011

Zwischen den Stühlen


Sieht es doch jetzt danach aus, dass zwischen E. und mir alles in Ordnung kommt und sich das erfüllt, was wir uns in den vergangenen Jahren so wünschten.

Und prompt kommen in mir die Zweifel hoch, ob ich genau DAS eigentlich noch möchte.
So habe ich die letzten Monate gehofft, daran gearbeitet, dass es so wird und nun zerplatzen gerade all die schillernden Seifenblasen.

Jede einzelne Schneeflocke, die heute von uns gewünscht, schmilzt langsam zu einem kleinen nassen Fleck.
Meine Blicke schleichen vorsichtig auf mein Handy, wo bis eben noch Dankbarkeiten zwischen dem Fabelhaften und mir ausgetauscht wurden.

Ich möchte diesen Mann nicht verlieren, noch immer nicht.
Möchte nicht auf die phantastischen und teilweise katastrophalen Erlebnisse mit ihm verzichten müssen.
Und trotzdem wird es so geschehen, sollte sich tatsächlich zwischen E. und mir ein UNS entwickeln.

Treue war mir immer wichtig und dies soll sich auch nicht ändern.
Schon gar nicht bei E., dem ich in den letzten Jahren übel genug mitgespielt habe.
Trotzdem spielen meine Gedanken eventuelle Szenen durch, wie man sich davon schleicht, sich ganz heimlich mit dem anderen Mann trifft und die wunderbaren, nein - die fabelhaften - Minuten oder sogar Stunden genießt.

Böse Gedanken sind es, sie sollten nicht da sein und schon gar keine Eigendynamik bekommen.
Tun sie aber, trotz aller Warnschilder.

Und jetzt hocke ich hier, versuche das Denken zu unterdrücken, hoffe auf weitere Nachrichten vom Fabelhaften und beantworte derweil sehr reizend die von E. - weil ich es ja so wollte.
Und jetzt nicht mehr mit der Situation umgehen kann…


18.12.2011 / 19:00 Uhr

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wundersam


Mir fehlen die Worte.
Es kommt selten vor und heute ist es soweit.

Wenn Wünsche in Erfüllung gehen bzw. man erkennt, dass sie sich erfüllen, sollte man doch im Grunde genommen glücklich darüber sein.
Sich freuen, tanzen, lachen, singen, evtl. Sogar vor Glück weinen.

Ich handhabe das heute einmal anders.
Verkniffenes, nachdenkliches Gesicht, das einem russischen Faltenrock gleicht.
Die Gedanken verselbständigen sich natürlich ungefragt, denken ein paar Jahre in die Zukunft, weigern sich systematisch an vergangene Zeiten zu denken und klammern sich an nicht unlängst getätigte Wünsche.

Nun gut, es scheint demnächst soweit zu sein und ich weigere mich, die Vergangenheit zu akzeptieren, die Zukunft ebenfalls und das Hier und Jetzt loszulassen.

Um was es eigentlich grad geht?
Um eine SMS.
Im Laufe des Abends wurden es mehrere der Art.
Von wem?

E… wie ehrenhaft.


15.12.2011 / 23:12 Uhr

Sonntag, 11. Dezember 2011

Gedankensumpf

Und wieder sitze ich hier zuhause am Laptop und versuche mich auf wesentliche Worte zu konzentrieren, mich kurz zu fassen.
Der Cappu neben mir wird langsam kalt, die Handys schweigen und im Hintergrund läuft Two and a half men.

Die Wohnung ist ein Schlachtfeld aufgrund von geplanten Veränderungen.
Weihnachtlich dekoriert, nur das Nötigste versteht sich, und frei von Gemütlichkeit.
Der Wille, die geplanten Veränderungen in die Tat umzusetzen, ist da.
Nur allein an Tatendrang fehlt es mir.

Ich bin müde, nicht schlafmüde, sondern ausgebrannt.
Die Wünsche und Vorhaben überschlagen sich in meinem Kopf und mit dem eingeredeten Wissen, dass ich eh nicht alles rechtzeitig schaffe, habe ich mir einen Grund geliefert, gar nicht erst damit anzufangen bzw. damit weiterzumachen.

Aber Selbstbetrug ist eine feine Sache, nur leider hat man niemanden, dem man das ganze Missgeschick in die Schuhe schieben kann.
Tja, man kann nicht alles haben.

Noch 14 Tage muss ich arbeiten bis zur Betriebsruhe und dem daraus resultierenden Urlaub, den ich noch ein wenig verlängern werde.
Vielleicht sogar unfreiwillig, denn am 31.12. läuft auch wieder mein Arbeitsvertrag aus.
Ob es eine Weiterbeschäftigung geben wird, steht noch nicht genau fest.
Wenn es nach meiner Chefin geht, wird es einen kurzen befristeten Vertrag geben.
Aber erstmal abwarten wie ihre Meinung ist, wenn sie in 10 Tagen aus dem Urlaub zurück ist.

Was ich mir mehr wünsche - Arbeit oder Arbeitslosigkeit - weiß ich wie immer selbst nicht so genau.
Einer meiner derzeit größten Wünsche ist jedenfalls, dass die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage sehr schnell vergehen mögen.

Ich mag diesen heimeligen Klimbim nicht, auf Kommando fröhlich sein müssen und futtern, nur weil Heilig Abend ist.
Aber ok, den einen Abend bekomme ich rum, auch wenn es ohne Wuschel nach 13 Jahren ziemlich traurig sein wird.
Meine kleine Hündin fehlt mir…

Die Geschenke werde ich die kommenden Tage kaufen, verpacken und schon mal in Sichtweite stellen, um sie nicht wieder zu vergessen.
Was ich kaufen werde, weiß ich bereits, aber ob ich auch all das bekomme, steht noch in den Sternen.
Viel wird es diesmal nicht geben, der Geldbeutel hat nicht soviel zu bieten um große Sprünge zu machen.
Springbrunnen, Wein, Leuchtkugeln und DVD´s müssen noch besorgt werden.
Wo und wann wird spontan entschieden.
Letztlich liegt es einerseits am Job, wie er mir die Zeit lässt und andererseits am Fabelhaften, wann er mir mein Geld zurück gibt.

Und schon drängen sich mir die nächsten Gedanken auf.
Werde ich ihn zu den Feiertagen sehen?
Erwartet er etwas?
Wird er sich melden?

Es sind noch 14 Tage, in denen sehr viel geschehen kann.
Er wird immer komplizierter in seinem Verhalten, nahezu undurchschaubar und doch so offensichtlich.
Sein Betteln nach meiner Aufmerksamkeit ist einerseits schmeichelhaft, andererseits auch nervend.
Auf was es hinauslaufen soll, liegt deutlich auf der Hand.

Wir kommunizieren nahezu täglich auf die eine oder andere Weise.
Es wird definitiv auf das Körperliche abzielen, was nach einem Monat Abstinenz nachvollziehbar ist.
Nur mag ich nicht.
Mein Körper ist übersäet von Pusteln, Stressblutungen setzen ungefragt ein, mein Magen schlägt Purzelbäume vor Angst wenn es um Annährungen geht.

Wie soll ich ihm das beibringen und vor allem, wann hört das endlich wieder auf?
Im Urlaub, nach den Feiertagen?
Wann?
Enden wird der Stress nicht, zwar kurzfristig der berufliche Ärger, aber nicht die privaten Probleme.
Diese kleben wie Silikonmasse am Schuh an mir.

Was löst es aus, diese Unwohlsein?
Meine eigene Unzulänglichkeit, nichts fertig zu stellen, was ich mühevoll begonnen habe?
Die Angst vor dem kompletten finanziellen Absturz?
Das miese Gewissen, weil ich meine Eltern so auf Distanz halte, keinen Kontakt zu meinen Verwandten suche, Freunde vernachlässige, die Kollegen nicht beachte?

Ich weiß, dass ich zu faul geworden bin im privaten Bereich, aber vielleicht ist es auch nur diese innerliche Müdigkeit, die mich nichts tun lässt und mir den Antrieb raubt.
Vielleicht ist es aber auch dieses Gefühl von Sinnlosigkeit, weil ich weiß, dass es eh niemanden wirklich interessiert, ob meine Welt funktioniert oder nicht.


11.12.2011 / 21:32 Uhr

Alles Lug und Trug?


Ein paar Stunden sind seit den letzten Zeilen nur vergangen und trotzdem kommt es mir so vor, als ob eine ganze Epoche in sich zusammenfällt.

Das mich Freitagnacht der Fabelhafte um Aufmerksamkeit anflehte, war zwar eine Überraschung, aber ließ mich noch immer kalt.
Das er allerdings Samstagmorgen schon verzweifelt anrief, warf mich aus der Bahn.

Geld bräuchte er dringenst, die Bankkarte ist weg.
Ok, bei welcher Tussi hat er sie denn diesmal liegen gelassen?
Wo war er, um sich hektisch an und ausziehen zu müssen?
Oder ist die Karte wirklich einfach nur verschwunden, ohne dass eine Frau dahinter steckt?
Ist es überhaupt wahr?

Ich glaubte ihm dies nicht, aber war trotzdem da für ihn.
Letztlich hängt ein unschuldiges Baby dran, für dieses kleine Wesen leih ich gern mal was aus.
Er kann nichts dafür, dass die Eltern total gestört sind.
Aber gut zu wissen, dass ich wenigstens für Notfälle der Ansprechpartner Nummer 1 bin.

Es verletzte mich irgendwie, andererseits war ich froh, ihm helfen zu können und das er mir in der Hinsicht wenigstens vertraut.

Später dann zuhause bemerkte ich bei Facebook einen Hinweis auf eine Person, die ich evtl. kennen könnte.
Schon der „Name“ stach mir ins Auge und ohne auf das Profil zu klicken wusste ich, wer sich hinter diesem Synonym verbirgt.
Der Klick bestätigte dann auch sehr schnell, dass es der Fabelhafte ist, der sich ein Fakeprofil erstellte.
Für welche Zwecke muss ich wohl nicht erwähnen.

Dies verletzte mich dann wirklich.
Somit steht der Beweis, dass ich nicht die Einzigste bin.
Was nun…
Ich komme mit der Situation gar nicht zurecht.

Morgen, am Montag, will er sich bei mir melden und mir das Geld zurück geben.
Möchte ich ihn denn wirklich sehen?
Sollte ich mir nicht erstmal etwas Gutes tun, um dann in der Situation ihm entspannt gegenüber treten zu können?
So wird es werden, denn ansonsten werde ich ihn nur mit Vorwürfen überschütten.
Dieses Recht habe ich allerdings nicht.

Wieder ist es so, dass ich nur Enttäuschung verspüre, keinerlei Verliebtsein, keinen Schmerz…nur Enttäuschung.
Und ich habe Angst vor unserer Begegnung.

So werde ich mich ab morgen in die Vorbereitungen für unsere Weihnachtsfeier stürzen, den anfallenden Bürokram erledigen, die privaten Weihnachtsvorbereitungen durchziehen und einfach versuchen, mich mit allerlei Beschäftigung von diesem und anderen Männern abzulenken.

Es wird schwer werden…


11.12.2011 / 14:19 Uhr

Systemerror


Persönlich und beruflich.
Doch das Persönliche gefällt mir natürlich gar nicht.
So wehren sich Körper und Seele gegen jede Aktion, die sich außerhalb der Arbeitszeit abspielen könnte.
Kein Shoppen, kein Weihnachtsmarkt mehr, keine Freunde, keine Familie…kein Fabelhafter.

Wie lange er meine Abwehr noch erträgt ist fraglich.
Seit knapp 3 Wochen weise ich ihn ständig von mir, nehme mir keine Zeit, will ihn sehen, aber nur aus der Ferne.
Ja keinen Stress, keine Nähe, keine Berührungen.

Und doch wünsche ich mir nichts sehnlicher als all diese Dinge.
Sollte und wollte ich nicht jede Möglichkeit nutzen, die sich mir mit ihm bietet?
Der Vorsatz hielt nicht lange an.

Der Job war wieder stärker, die Kraft schwand rapide und die Unlust und Müdigkeit nahmen stetig zu.
Die Chefin ist seit Beginn dieser Woche im Urlaub, die Sekretippse ab morgen und ich bin somit allein im Büro.
Die zwei Damen der Stadt sind ab kommender Woche wenigstens wieder im Büro.

So hoffe ich es zumindest, denn mehrfache Ganztagsschicht so kurz vor den Feiertagen wäre jetzt nicht unbedingt mein Wunsch.
Reichten doch die 4 Tage auf dem Stollberger Weihnachtsmarkt zu.
Sturm, Kälte, Regen, Schnee und gelegentliche lange Weile waren eindeutig zu viel.
Generell ist einfach zu viel passiert in den letzten Wochen.

Todesfälle, Streit, Panikattacken, Geldnot, Verlustängste.
Dies gebündelt ergab eine Mischung, die tatkräftig an meinen Nerven zerrte.
Es führte dazu, dass ich alte Fehler erneut beging.
Rosa Kaninchen hoppelten wieder in mein Leben, nur so zum Spaß, keine Gefühle, keine Wünsche.

Doch dies liegt auf Eis, ich habe keinerlei Zeit und Kraft mehr investiert, auch wenn ich mich dabei relativ wohl fühlte.
Es gab mir ein Gefühl der Normalität, mehr allerdings nicht.

09.12.2011 / 23:10 Uhr