Dienstag, 27. Dezember 2011

Verzettelt


…aber diesmal richtig.

Man sollte nicht gleichzeitig mit 2 Männern SMS-Verkehr ausüben, nein, das sollte man wirklich nicht tun.

Während ich dem Einen Vorwürfe machte, fehlte mir die Konzentration dazu, dem Anderen gescheit zu kontern.
So führte dies nun dazu, dass der Fabelhafte meinerseits abgewürgt wurde und Erik sich für morgen selbst zu mir einlud.

Wie komm ich jetzt wieder raus aus der Misere?
Bleibt nur Lügen oder Flucht.
Aber wohin den ganzen Tag flüchten, ohne gleich das Land zu verlassen?

Verflixter Mist…
Tot stellen wäre noch eine Option, Fenster verrammeln, Klingel wieder aus stellen und heimlich ganz leise atmen.
Eine glaubwürdige Lüge zurecht basteln wäre vielleicht auch nicht die schlechteste Idee.

Warum der ganze Zirkus?
Hier schauts immer noch aus wie Dresden 1945.
Ich habe mir diese freien Tage zum Ausruhen genommen, nicht zum Buddeln und Misten.
Nun wird mir zwar nix anderes übrig bleiben, als morgen in den Kampf gegen das Chaos zu schreiten, aber was muss, das muss.

Aber trotzdem, wie kommt der Kerl auf die Idee sich bei mir einzuladen?
Könnte er sich mal Hemmungen zulegen???
Am besten bis morgen…

Scheißdreck…blöde Kerle…


27.12.2011 / 22:34 Uhr

Montag, 26. Dezember 2011

Happy Holiday


Einigeln, Klingel aus, Handys lautlos und die Messenger offline…
Leise Musik oder ein seichtes TV-Programm…
Nicht nachdenken, nicht fühlen, nur ein- und ausatmen…
Aber nur weil es sein muss, nicht, weil der Wunsch besteht…

Einen großen Container mieten, alles hinein werfen was überflüssig ist…
Als erstes sämtliche Erinnerungen an vergangene Zeiten…
Ausmisten, einen Neubeginn starten…
Von Ballast befreien…

Durchatmen, warten und es so nehmen, wie es letztlich kommt…
Schlucken, akzeptieren und nichts rosa malen…
Chemie gegen unerwünschte Träume…
Beschäftigung gegen zuviel freie Zeit…


26.12.2011 / 16:53 Uhr

Samstag, 24. Dezember 2011

Frohes Fest


Nun sei es überstanden - jedenfalls der Heilige Abend - und ich hab den Zirkus hinter mir.
Familie ist schon etwas Schönes, doch betrachte ich sie lieber aus der Ferne.
Dies beweißt zwar mein Versagen als Tochter und sonstige Verwandte, aber momentan kann ich noch gut damit leben.

Die Weihnachtsgrüße haben mich allerdings ein wenig überrascht.
Alle von Personen, bei denen ich nicht damit gerechnet habe und keine von den Leuten, wo ich es mir so dachte.
Ok, nennen wir es Weihnachtswunder.
Das F. sich seit Tagen gar nicht meldet, auch nicht nach den zufälligen „Begegnungen“ gestern und heute, macht mich ein wenig traurig.
Regelrecht wütend bin ich allerdings auf ihn, da er es scheinbar nicht für nötig hält, mir mein Geld zurückzugeben.

So hoffe ich nur, dass er sich nicht mal in einem geladenen Moment meinerseits bei mir meldet, dann kann ich für nix garantieren.
Mir platzt dann einfach mal der Kragen und gut ist.
Leider vermisse ich diesen Verrückten noch immer so sehr…

Und E.?
Ich sehe langsam wieder ein wenig klarer, vielleicht bekomme ich nach den Feiertagen sogar den kompletten Durchblick.
Damit meine ich allerdings die Neujahrs-Feiertage.
Bis dahin vermeide ich ernsthaftes Nachdenken über meine Zukunft in dieser Hinsicht.

Zu erwähnen ist vielleicht auch noch, dass ich eigentlich den Fabelhaften um sein „Familienglück“ beneide - egal ob Fassade oder nicht - ich bin tatsächlich eifersüchtig.
Das Gute daran ist nur, dass mich diese Reaktion in eine neue Richtung meines Lebens lenkt.

Veränderung muss sein - und nicht nur als guter Vorsatz für das neue Jahr…


24.12.2011 / 23:58 Uhr

Dienstag, 20. Dezember 2011

Trostlos, sinnlos, schwach giftig…


Fehler sind angeblich dazu da, gemacht zu werden.
Daraus lernt der Mensch scheinbar wichtige Lektionen fürs Leben.
Nun ja, gelernt habe ich die vergangenen Tage tatsächlich etwas.
Nämlich, was wirkliche Freundschaft bedeutet.
Allerdings schlich sich bei dieser Lektion auch ein wenig Trübsinn mit ein, aber dies gehört wohl dazu.

Die zweite Lektion dieser Woche äußerte sich mit übertriebener Sentimentalität, die sich nur halbwegs gut verbergen ließ.
Babys, Weihnachten, Harmonie und Zukunftswünsche.
Dies alles miteinander kombiniert ergab einen Brei, der eigentlich nicht zu ertragen ist, mich aber sogar bis in meine Träume verfolgte.

Lektion Nummer 3 beinhaltet reine Freude.
Neue Kollegen, die ich mittlerweile sehr mag, Spaß im Büro, Lachen bis die Tränen kommen und gemeinsames Arbeiten, nicht gegeneinander, sondern füreinander.
Bienchen hat mir einen neuen Namen verpasst…Goldfischfeder.
Wie auch immer sie drauf kam, aber irgendwie finde ich das sogar passend.
Veränderungen können somit auch etwas Gutes an sich haben, wenn es „nur“ symphatische Kollegen sind.

Lektion „Liebe“…ohja, auch da habe ich etwas gelernt.
Sie lohnt sich irgendwie nicht, bereitet nur sinnlosen Kummer und verdirbt die Laune.
Zwischen gut gelaunt und schwach giftig bewegt sich die meinige derzeit.
Ich sollte mich langsam entscheiden zwischen „Versorgung“ und „Feuer“.
Das Herz antwortet auf die Entscheidungsfrage mit Feuer, es möchte Leidenschaft.
Der Verstand schreit nach Versorgung.

Und ich schreie nach Ruhe.
Möchte die kommenden Tage schnell hinter mich bringen.
Will die zwei Tage Restarbeit nicht meiner Chefin begegnen, will kein Weihnachten feiern und generell mag ich nicht auf die Strasse gehen.
Mein Bett ist derzeit das wichtigste Objekt in meinem Leben.
Dort kann ich mich verstecken, träumen und den Alltag verdrängen.

Nur noch ein paar Tage und ich kann tun und lassen was ich will…


20.12.2011 / 22:41 Uhr

Sonntag, 18. Dezember 2011

Zwischen den Stühlen


Sieht es doch jetzt danach aus, dass zwischen E. und mir alles in Ordnung kommt und sich das erfüllt, was wir uns in den vergangenen Jahren so wünschten.

Und prompt kommen in mir die Zweifel hoch, ob ich genau DAS eigentlich noch möchte.
So habe ich die letzten Monate gehofft, daran gearbeitet, dass es so wird und nun zerplatzen gerade all die schillernden Seifenblasen.

Jede einzelne Schneeflocke, die heute von uns gewünscht, schmilzt langsam zu einem kleinen nassen Fleck.
Meine Blicke schleichen vorsichtig auf mein Handy, wo bis eben noch Dankbarkeiten zwischen dem Fabelhaften und mir ausgetauscht wurden.

Ich möchte diesen Mann nicht verlieren, noch immer nicht.
Möchte nicht auf die phantastischen und teilweise katastrophalen Erlebnisse mit ihm verzichten müssen.
Und trotzdem wird es so geschehen, sollte sich tatsächlich zwischen E. und mir ein UNS entwickeln.

Treue war mir immer wichtig und dies soll sich auch nicht ändern.
Schon gar nicht bei E., dem ich in den letzten Jahren übel genug mitgespielt habe.
Trotzdem spielen meine Gedanken eventuelle Szenen durch, wie man sich davon schleicht, sich ganz heimlich mit dem anderen Mann trifft und die wunderbaren, nein - die fabelhaften - Minuten oder sogar Stunden genießt.

Böse Gedanken sind es, sie sollten nicht da sein und schon gar keine Eigendynamik bekommen.
Tun sie aber, trotz aller Warnschilder.

Und jetzt hocke ich hier, versuche das Denken zu unterdrücken, hoffe auf weitere Nachrichten vom Fabelhaften und beantworte derweil sehr reizend die von E. - weil ich es ja so wollte.
Und jetzt nicht mehr mit der Situation umgehen kann…


18.12.2011 / 19:00 Uhr

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wundersam


Mir fehlen die Worte.
Es kommt selten vor und heute ist es soweit.

Wenn Wünsche in Erfüllung gehen bzw. man erkennt, dass sie sich erfüllen, sollte man doch im Grunde genommen glücklich darüber sein.
Sich freuen, tanzen, lachen, singen, evtl. Sogar vor Glück weinen.

Ich handhabe das heute einmal anders.
Verkniffenes, nachdenkliches Gesicht, das einem russischen Faltenrock gleicht.
Die Gedanken verselbständigen sich natürlich ungefragt, denken ein paar Jahre in die Zukunft, weigern sich systematisch an vergangene Zeiten zu denken und klammern sich an nicht unlängst getätigte Wünsche.

Nun gut, es scheint demnächst soweit zu sein und ich weigere mich, die Vergangenheit zu akzeptieren, die Zukunft ebenfalls und das Hier und Jetzt loszulassen.

Um was es eigentlich grad geht?
Um eine SMS.
Im Laufe des Abends wurden es mehrere der Art.
Von wem?

E… wie ehrenhaft.


15.12.2011 / 23:12 Uhr

Sonntag, 11. Dezember 2011

Gedankensumpf

Und wieder sitze ich hier zuhause am Laptop und versuche mich auf wesentliche Worte zu konzentrieren, mich kurz zu fassen.
Der Cappu neben mir wird langsam kalt, die Handys schweigen und im Hintergrund läuft Two and a half men.

Die Wohnung ist ein Schlachtfeld aufgrund von geplanten Veränderungen.
Weihnachtlich dekoriert, nur das Nötigste versteht sich, und frei von Gemütlichkeit.
Der Wille, die geplanten Veränderungen in die Tat umzusetzen, ist da.
Nur allein an Tatendrang fehlt es mir.

Ich bin müde, nicht schlafmüde, sondern ausgebrannt.
Die Wünsche und Vorhaben überschlagen sich in meinem Kopf und mit dem eingeredeten Wissen, dass ich eh nicht alles rechtzeitig schaffe, habe ich mir einen Grund geliefert, gar nicht erst damit anzufangen bzw. damit weiterzumachen.

Aber Selbstbetrug ist eine feine Sache, nur leider hat man niemanden, dem man das ganze Missgeschick in die Schuhe schieben kann.
Tja, man kann nicht alles haben.

Noch 14 Tage muss ich arbeiten bis zur Betriebsruhe und dem daraus resultierenden Urlaub, den ich noch ein wenig verlängern werde.
Vielleicht sogar unfreiwillig, denn am 31.12. läuft auch wieder mein Arbeitsvertrag aus.
Ob es eine Weiterbeschäftigung geben wird, steht noch nicht genau fest.
Wenn es nach meiner Chefin geht, wird es einen kurzen befristeten Vertrag geben.
Aber erstmal abwarten wie ihre Meinung ist, wenn sie in 10 Tagen aus dem Urlaub zurück ist.

Was ich mir mehr wünsche - Arbeit oder Arbeitslosigkeit - weiß ich wie immer selbst nicht so genau.
Einer meiner derzeit größten Wünsche ist jedenfalls, dass die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage sehr schnell vergehen mögen.

Ich mag diesen heimeligen Klimbim nicht, auf Kommando fröhlich sein müssen und futtern, nur weil Heilig Abend ist.
Aber ok, den einen Abend bekomme ich rum, auch wenn es ohne Wuschel nach 13 Jahren ziemlich traurig sein wird.
Meine kleine Hündin fehlt mir…

Die Geschenke werde ich die kommenden Tage kaufen, verpacken und schon mal in Sichtweite stellen, um sie nicht wieder zu vergessen.
Was ich kaufen werde, weiß ich bereits, aber ob ich auch all das bekomme, steht noch in den Sternen.
Viel wird es diesmal nicht geben, der Geldbeutel hat nicht soviel zu bieten um große Sprünge zu machen.
Springbrunnen, Wein, Leuchtkugeln und DVD´s müssen noch besorgt werden.
Wo und wann wird spontan entschieden.
Letztlich liegt es einerseits am Job, wie er mir die Zeit lässt und andererseits am Fabelhaften, wann er mir mein Geld zurück gibt.

Und schon drängen sich mir die nächsten Gedanken auf.
Werde ich ihn zu den Feiertagen sehen?
Erwartet er etwas?
Wird er sich melden?

Es sind noch 14 Tage, in denen sehr viel geschehen kann.
Er wird immer komplizierter in seinem Verhalten, nahezu undurchschaubar und doch so offensichtlich.
Sein Betteln nach meiner Aufmerksamkeit ist einerseits schmeichelhaft, andererseits auch nervend.
Auf was es hinauslaufen soll, liegt deutlich auf der Hand.

Wir kommunizieren nahezu täglich auf die eine oder andere Weise.
Es wird definitiv auf das Körperliche abzielen, was nach einem Monat Abstinenz nachvollziehbar ist.
Nur mag ich nicht.
Mein Körper ist übersäet von Pusteln, Stressblutungen setzen ungefragt ein, mein Magen schlägt Purzelbäume vor Angst wenn es um Annährungen geht.

Wie soll ich ihm das beibringen und vor allem, wann hört das endlich wieder auf?
Im Urlaub, nach den Feiertagen?
Wann?
Enden wird der Stress nicht, zwar kurzfristig der berufliche Ärger, aber nicht die privaten Probleme.
Diese kleben wie Silikonmasse am Schuh an mir.

Was löst es aus, diese Unwohlsein?
Meine eigene Unzulänglichkeit, nichts fertig zu stellen, was ich mühevoll begonnen habe?
Die Angst vor dem kompletten finanziellen Absturz?
Das miese Gewissen, weil ich meine Eltern so auf Distanz halte, keinen Kontakt zu meinen Verwandten suche, Freunde vernachlässige, die Kollegen nicht beachte?

Ich weiß, dass ich zu faul geworden bin im privaten Bereich, aber vielleicht ist es auch nur diese innerliche Müdigkeit, die mich nichts tun lässt und mir den Antrieb raubt.
Vielleicht ist es aber auch dieses Gefühl von Sinnlosigkeit, weil ich weiß, dass es eh niemanden wirklich interessiert, ob meine Welt funktioniert oder nicht.


11.12.2011 / 21:32 Uhr

Alles Lug und Trug?


Ein paar Stunden sind seit den letzten Zeilen nur vergangen und trotzdem kommt es mir so vor, als ob eine ganze Epoche in sich zusammenfällt.

Das mich Freitagnacht der Fabelhafte um Aufmerksamkeit anflehte, war zwar eine Überraschung, aber ließ mich noch immer kalt.
Das er allerdings Samstagmorgen schon verzweifelt anrief, warf mich aus der Bahn.

Geld bräuchte er dringenst, die Bankkarte ist weg.
Ok, bei welcher Tussi hat er sie denn diesmal liegen gelassen?
Wo war er, um sich hektisch an und ausziehen zu müssen?
Oder ist die Karte wirklich einfach nur verschwunden, ohne dass eine Frau dahinter steckt?
Ist es überhaupt wahr?

Ich glaubte ihm dies nicht, aber war trotzdem da für ihn.
Letztlich hängt ein unschuldiges Baby dran, für dieses kleine Wesen leih ich gern mal was aus.
Er kann nichts dafür, dass die Eltern total gestört sind.
Aber gut zu wissen, dass ich wenigstens für Notfälle der Ansprechpartner Nummer 1 bin.

Es verletzte mich irgendwie, andererseits war ich froh, ihm helfen zu können und das er mir in der Hinsicht wenigstens vertraut.

Später dann zuhause bemerkte ich bei Facebook einen Hinweis auf eine Person, die ich evtl. kennen könnte.
Schon der „Name“ stach mir ins Auge und ohne auf das Profil zu klicken wusste ich, wer sich hinter diesem Synonym verbirgt.
Der Klick bestätigte dann auch sehr schnell, dass es der Fabelhafte ist, der sich ein Fakeprofil erstellte.
Für welche Zwecke muss ich wohl nicht erwähnen.

Dies verletzte mich dann wirklich.
Somit steht der Beweis, dass ich nicht die Einzigste bin.
Was nun…
Ich komme mit der Situation gar nicht zurecht.

Morgen, am Montag, will er sich bei mir melden und mir das Geld zurück geben.
Möchte ich ihn denn wirklich sehen?
Sollte ich mir nicht erstmal etwas Gutes tun, um dann in der Situation ihm entspannt gegenüber treten zu können?
So wird es werden, denn ansonsten werde ich ihn nur mit Vorwürfen überschütten.
Dieses Recht habe ich allerdings nicht.

Wieder ist es so, dass ich nur Enttäuschung verspüre, keinerlei Verliebtsein, keinen Schmerz…nur Enttäuschung.
Und ich habe Angst vor unserer Begegnung.

So werde ich mich ab morgen in die Vorbereitungen für unsere Weihnachtsfeier stürzen, den anfallenden Bürokram erledigen, die privaten Weihnachtsvorbereitungen durchziehen und einfach versuchen, mich mit allerlei Beschäftigung von diesem und anderen Männern abzulenken.

Es wird schwer werden…


11.12.2011 / 14:19 Uhr

Systemerror


Persönlich und beruflich.
Doch das Persönliche gefällt mir natürlich gar nicht.
So wehren sich Körper und Seele gegen jede Aktion, die sich außerhalb der Arbeitszeit abspielen könnte.
Kein Shoppen, kein Weihnachtsmarkt mehr, keine Freunde, keine Familie…kein Fabelhafter.

Wie lange er meine Abwehr noch erträgt ist fraglich.
Seit knapp 3 Wochen weise ich ihn ständig von mir, nehme mir keine Zeit, will ihn sehen, aber nur aus der Ferne.
Ja keinen Stress, keine Nähe, keine Berührungen.

Und doch wünsche ich mir nichts sehnlicher als all diese Dinge.
Sollte und wollte ich nicht jede Möglichkeit nutzen, die sich mir mit ihm bietet?
Der Vorsatz hielt nicht lange an.

Der Job war wieder stärker, die Kraft schwand rapide und die Unlust und Müdigkeit nahmen stetig zu.
Die Chefin ist seit Beginn dieser Woche im Urlaub, die Sekretippse ab morgen und ich bin somit allein im Büro.
Die zwei Damen der Stadt sind ab kommender Woche wenigstens wieder im Büro.

So hoffe ich es zumindest, denn mehrfache Ganztagsschicht so kurz vor den Feiertagen wäre jetzt nicht unbedingt mein Wunsch.
Reichten doch die 4 Tage auf dem Stollberger Weihnachtsmarkt zu.
Sturm, Kälte, Regen, Schnee und gelegentliche lange Weile waren eindeutig zu viel.
Generell ist einfach zu viel passiert in den letzten Wochen.

Todesfälle, Streit, Panikattacken, Geldnot, Verlustängste.
Dies gebündelt ergab eine Mischung, die tatkräftig an meinen Nerven zerrte.
Es führte dazu, dass ich alte Fehler erneut beging.
Rosa Kaninchen hoppelten wieder in mein Leben, nur so zum Spaß, keine Gefühle, keine Wünsche.

Doch dies liegt auf Eis, ich habe keinerlei Zeit und Kraft mehr investiert, auch wenn ich mich dabei relativ wohl fühlte.
Es gab mir ein Gefühl der Normalität, mehr allerdings nicht.

09.12.2011 / 23:10 Uhr

Sonntag, 16. Oktober 2011

Seitenblicke

Es kann kein Zufall sein.

Warum begegnest du mir, wenn ich nicht an dich denken will?
Wieso drehst du dich um, wenn du gar nicht wissen kannst, dass ich hinter dir bin?
Was war das für ein Blick heute?

Und warum begegnet ihr mir noch ein zweites Mal?
Weshalb drehst du dich wieder um und schaust mich an?
Was dachtest du?

Sag, denkst du manchmal an mich?
Erinnerst du dich an die schönen Momente?
Die, in denen wir uns schweigend verstanden?
Die Augenblicke in denen du frei sein konntest, du sein durftest?

Ich vermisse dich so sehr.
Die Fragen überholen sich selbst.
Was ist geschehen?
Warum hab ich nichts bemerkt?

Keine der Fragen kann ich beantworten.
Nichts von alldem verstehe ich.
Selbst die beiden Begegnungen heute verschwinden langsam zu einem Nichts.
Sie verschmelzen surreal zu einem Fleck.

Und vielleicht bist auch du irgendwann nur noch ein Fleck in meinen Erinnerungen.
Vielleicht…


16.10.2011 / 21:56 Uhr


Komm zurück!


Mein Herz schreit: ich liebe dich!
Mein Verstand tobt: sei froh das es vorbei ist!
Mein böses Ich wünscht: ersticke an deinem geheuchelten Glück!

Aber jede einzelne übrige Faser meines Körpers schreit nach dir!

Und dann ist er wieder da.
Der Schmerz, der von innen nach außen dringt.
Schmerz, der sich ausbreitet wie ein Virus.
Unheilbar, unzerstörbar, unabstellbar.

Deine Augen, diese Blicke.
Gänsehaut, Verlangen.

Wortlos formen meine Lippen deinen Namen.
Jede Silbe spreche ich tonlos vor mich hin.
Ich flüstere ihn in den Wind, in der Hoffnung, er möge meine Gedanken zu dir tragen.

Ich zittere, weine, lache.
Nur kurz.
Dann Leere.
Abgelöst vom Schmerz.

Bleib bitte stehn, schau mich an.
Und geh nie wieder fort…


16.10.2011 / 21:04 Uhr

Gewissensfrage


Auch wenn das Herz meint, es sei vergeben so ändert sich doch am Single-Status herzlich wenig, wenn die andere Seite es nicht so sieht.
Demnach kann ich doch tun und lassen, was ich mag, was mir gefällt und was mir gut tut.

Und trotzdem bohrt sich ein Stachel in mein Gewissen, er rührt in meinen Gedanken, macht mir Vorwürfe und fragt mich nach dem „Warum?“.
Die Antwort ist ganz einfach, denn was er kann, kann ich auch.
Außerdem bin ich ihm keine Rechenschaft schuldig und da er sich sowieso nicht bei mir meldet und nicht reagiert, muss ich mir doch gar nichts zum Vorwurf machen lassen.

Wenn es nicht schon das dritte Mal innerhalb unserer 10 Monate geschehen wäre…
Eigentlich das vierte Mal, wenn es anders gekommen wäre zur Kirmes, viel fehlte ja nun nicht, um die Katastrophe zu perfektionieren.

Will ich ihm weh tun, weil ich mich verletzt fühle?
Sicherlich, doch darf ich mir das Recht gar nicht dazu rausnehmen.
Den größten Anteil an unserer Pleite trage sowieso ich mit meinem Verhalten und der Rest, das was er tut, geht mich nichts an.
Genauso wenig wie es ihn etwas angeht, was ich in meinem Leben so fabriziere.

Ich leide trotzdem.
Unter der Warterei, der Ignoranz - welche nur schriftlich statt findet - unter dem „Betrug“ meinerseits, unter meiner Laune und dem üblichen sinnlosen Herzschmerz.
Es tut weh ihn zu sehen, ihm zu begegnen, sein Lächeln zu sehen.
Er weiß es…muss es wissen, man sieht es mir an.


- unvollständig - 16.10.2011 / 20:43 Uhr

Sonntag, 9. Oktober 2011

Zwischenspiel III

Ich sammle meine Gedanken und forme sie zu einem Tagesgeschehen.
Leicht ist es nicht, denn die Gefühle schwanken wiedermal von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt.

Der Lieferdienst war nicht sehr stressig heute, demnach auch eine magere Ausbeute für den Geldbeutel.
Immerhin reichte es, um den Teerkonsum meiner Lunge zu bevorrätigen.

Meine Kollegin fragte ich gleich zu Beginn - und das war der Fehler - ob sie als Nachbarin den Fabelhaften seit Donnerstag mal gesehen hätte.
Ja, hat sie am Freitag, als er eine junge Frau mit dunklen Haaren herzlich umarmte und küsste?!

Die Laune meinerseits ist eventuell nachvollziehbar…
Ok er lebt noch, ist zuhause, empfängt dort „fremde“ Frauen…so ungefähr hab ich mir das vorgestellt in meinen Albträumen.

Doch nachdem ich mir mal die Zeit nahm in der vergangenen Nacht, und mir einige der letzten SMS von ihm an mich nachgelesen habe, kann ich auch nur feststellen, dass ich es gar nicht anders verdient habe.
Feines Mädel bin ich, das Reden und Schreiben sollte man mir verbieten.

Der Schmerz ließ nach, das Entsetzen und die Sorgen um ihn ebenfalls.
Er lebt sein Leben, so ist es auch richtig, schließlich hat er mir nichts versprochen.
Und nach meinen Abweisungen muss ich wundern, dass er mich überhaupt noch kennt.

Auch Erik begegnete mir unterwegs.
Ich spürte in der Dunkelheit, dass auch er lächelte.
Wer macht den nächsten Schritt?
Ich könnte es, möchte es aber noch nicht, es ist noch zu früh.

Und irgendwann kam dann die Nachricht des Tages vom „Benz“.
Nach einer Woche Umzug wohnt er nun doch wieder hier in seiner alten Wohnung.
Das freut mich wirklich, so sieht man sich doch wieder ein wenig öfter.
Noch mehr freut mich, dass er mir das auch noch umgehend erzählt, bzw. gesimst hat.

Leider kamen da auch sofort wehmütige Gedanken zutage, Duschgeschichten, Sandspiele, Filmabende…
Aber man kann nunmal nicht nur Sonnenschein im Leben haben, aber die Strahlen, die man fängt, als ewige Erinnerung in sich einschließen.
…und vielleicht eines Tages wieder ein wenig auffrischen.


09.10.2011/01:05 Uhr

Zwischenspiel II


Noch 2 Stunden bis ich los muss.
Lust habe ich nicht zum Arbeiten, bin müde, mir ist kalt, ich bin unmotiviert.
Aber ich wollte es so, nun muss ich da durch.
Meine Teilnahme am Landesparteitag heute hatte ich abgesagt, darüber bin ich wirklich froh.
Allerdings hatte ich die gewonnene Freizeit für andere Dinge verplant.
Nun gut, es kommt meistens anders als man es sich wünscht.

So werde ich nachher wieder von A nach Z düsen und immer die Augen offen halten, ob ER mir unterwegs „zufällig“ begegnet.
Ich versuche mir keine Sorgen weiter zu machen, denn er meinte ja, dass es nichts Schlimmes ist.
Auch wenn er seit 2 Tagen nicht mal mehr im FB online war, wird alles in halbwegs bester Ordnung sein.
Alle anderen Gedanken schiebe ich einfach beiseite….bis die Dunkelheit eintritt und sich die Sehnsucht breit macht.

Ich ärgere mich auch nicht weiter über mich selbst, nicht darüber, dass ich seine letzten SMS erst vergangene Nacht richtig durchgelesen habe - und ihn haben könnte, wenn ich nur will.
Glücklicherweise kann ich mich nicht selbst in den Allerwertesten beißen, aber das Verlangen danach ist schon da.
So bestrafe ich mich selbst, indem ich ihn Stück für Stück in rasantem Tempo vergraule.
Es soll wohl so sein.

Langsam und vorsichtig blinzelt die Sonne hinter den sturmgetriebenen Wolken hervor.
Sie hat nicht mehr die wärmende Kraft der letzten Tage, aber sie macht den Tag ein wenig freundlicher.

Trotzdem werde ich mich schön dick einmummeln, Schal drum und das Kuschelgefühl genießen…die Heizung hier läuft schon und die im Auto wird hochgeschraubt bis zum Anschlag.
Ja, es ist und bleibt Sommer.
Für die Herbststimmung bin ich noch nicht soweit.

Vielleicht nächste Woche, wenn sich manche Situationen eventuell geklärt haben…


08.10.2011 / 14:33 Uhr

Samstag, 8. Oktober 2011

Zwischenspiel

Es ist wiedermal Freitag - wie fast immer ein persönlicher schwarzer Freitag - und anstelle etwas Einzigartiges zu verbringen, füttere ich Schafe, züchte Heu in Massen und versuche mir die Nägel zu lackieren.

Nebenbei schweifen meine Gedanken immer ab - hin zu dir.
Was ist passiert, was ist geschehen?
Rede mit mir, bitte, ich mache mir ernsthaft Sorgen.
Dein Verhalten ist nicht normal und ich passe meins daran an.


Dein Auto stand heute daheim, sie fuhr zur Grundschule…Freitagmittag, wo du arbeiten solltest.
Verdammt wo bist du?

Papi wirst du nicht, hast du mir verraten, aber was ist es dann?
Haben sie dich wieder weggefangen?
Krankenhaus?

Diese elende, quälende Ungewissheit.
Du Vollidiot - hör damit auf, rede oder verschwinde für immer!!!!

…und komm schnell wieder, ich vermisse dich…
Und bestell nie wieder bei uns Pizza und überhaupt, geh mir endlich aus dem Sinn!
Ich will und muss mich auf andere Dinge konzentrieren, anstatt stets und dauernd an dich zu denken, von dir zu reden, von dir zu träumen, dich zu suchen um dich dann zu verfluchen.

PS:  

Sorry…


08.10.2011 / 00:19 Uhr

Dienstag, 4. Oktober 2011

Glücksgefühle

Woher sie plötzlich kommen ist völlig unklar.
Aber sie sind da, verbinden mein Strahlen mit dem der Sonne.
Mir geht es gut, ich bin gewissermaßen glücklich, auch wenn sich rein gar nichts geändert hat.
Außer meiner persönlichen Einstellung vielleicht.

Man muss nur Geduld haben, nicht auf irgendetwas übertrieben lange warten, sondern weiterleben und das Nebensächliche auf sich zukommen lassen.
Letztlich kommt es eh, wie es kommen soll, nur ein wenig Nachhelfen ist möglich.

Nun gut, geduldig bin ich zwar nicht, aber es gibt so viele schöne Dinge im Leben, mit denen man sich beschäftigen kann, so dass die Zeit im Flug vergeht.
Selbst der Job macht zur Zeit Spaß, liegt evtl. daran, dass die Chefin diese Woche in Ungarn ist oder einfach nur, weil ich weiß, was ich kann.

Ich bin auch froh drüber, dass ich wieder in der Pizzeria angefangen habe.
Das vergangene Wochenende, bzw. der Feiertag, waren zwar hektisch, aber letztlich hat sich wenigstens finanziell gelohnt.
Und auch der Spaßfaktor wurde ausreichend genutzt.

Nun liegen meine Prioritäten in der Hinsicht wieder so, dass ich am kommenden Samstag nicht mit nach Bautzen möchte, sondern lieber liefern fahre.
Für mich ist es nunmal wichtiger, Geld zu verdienen, anstatt es auszugeben.
Ich lass mich überraschen, wie meine Chefin reagiert.

Ein kleines, minimales Wunder geschah gestern Abend auch noch.
Es kam doch tatsächlich eine SMS vom Fabelhaften - kein Bockigsein, kein Desinteresse, dafür lustvoll.
Na was soll ich davon halten…

Heute Morgen war er der Erste, der mir als bekanntes Gesicht im Straßenverkehr begegnete.
Hatte ich erwähnt, dass ich danach in den Laden tänzelte um Frühstück zu kaufen?
Das mir die Kassiererin das Zeugs zur Kasse tragen musste?
Naja, Morgenstund´ hat Gold im Mund, wie wahr.

Jetzt eben geht die Simserei weiter.
Na so soll´s sein, ein gefällt-mir-button für´s wahre Leben wäre jetzt angebracht.
Und einer für´s Nichtgefallen, denn Erik begegnete mir heute nicht und der Benz hat nicht getextet seit seinem Umzug.
Was zu erwarten war.

Nun denn…


Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben…

So setze ich mich doch auf Verlangen ins Auto, fahre nachts zur gewohnten Stelle um mich, wie ebenfalls gewohnt, tja was eigentlich?
Die Devise „nur gucken, nicht anfassen“ funktioniert so ziemlich halbherzig, aber sie funktioniert.
Nun möchte er wissen, was ich meinte, als ich ihm vorhin sagte, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt.

Soll er mal weiter fragen, er verrät mir auch nicht, was passiert ist, nur DAS etwas geschehen ist.
Ich nehme stark an, dass er wieder Vater wird.

So lass ich mich überraschen, leiden werde ich vor ihm nicht.
Die Rolle spiele ich genauso perfekt, wie die der netten Kollegin.
Irgendwann muss ich eines morgens auf meinen Ausweis schauen, um zu wissen, wer mich da im Spiegel anschaut…


04.10.2011 / 23:45 Uhr

Gedankenfetzen



Freitag - Ruhe - Motivationslosigkeit.
Somit der perfekte Tag zum Entspannen und Nichtstun.

Ein klein wenig Kram erledige ich nebenbei, Fotos sortieren (Erinnerungen ungefragt damit auffrischen), mit Freunden texten (schön, dass jeder so seine Kümmerchen hat) und ein bisschen schon mit dem Styling für morgen beginnen.

Dann geht’s wieder los, ab zur besten Party aller Zeiten, auch liebevoll Ü30 genannt.
Die Erwartungen belaufen sich wieder nur auf eines - J.S. - wenn er denn diesmal mit da ist.
Nur kurz sehen, knuddeln und ein wenig plaudern.
Mehr möchte ich ja nicht.

Das letzte Mal war am ersten Septemberwochenende - da entstand auch dieses Foto.
Nicht, dass ich meine Freundin um diesen Moment beneide, nein…ich könnte in die Tischkante beißen.
Doch so sollte es wohl sein.

Jedenfalls freu ich mich auf morgen.
Der Stress der letzten Tage wird weggetanzt, es zählt nur der Spaß, die Musik, die Stimmung.
Keine Gedanken mehr machen, nichts übers Geld, nicht an den fabelhaften denken, nicht an den letzten Urlaub oder irgendetwas, was stimmungskillend wirken könnte.

Und wenn J.S. mit da ist, wird’s umso schöner, denn mit einem Dauergrinsen und verträumten Augen feiert es sich einfach besser.

OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO

Was gab es sonst so in den letzten Tagen?
Nichts und davon ziemlich viel.

Ich habe mein Jahresprojekt für 2012 fertig, es ist bereits verschickt und an Ort und Stelle.
Ein gutes Gefühl habe ich zwar diesmal nicht, aber ok, wenn es nicht sein soll, dann ist es halt so.

Unsere neue Praktikantin ist ein Engel - Maria.
Leider ist sie, genau wie meine Lieblingskollegin, nur bis 21.10. da.
Ab dann wird’s wieder langweilig und spaßfrei.

Aber auch hektisch, es gilt weitere Projekte zu konzipieren, die laufenden fertig umzusetzen und die Feste zu planen und zu „feiern“.
Dann ist das Jahr rum.

Ebenfalls ist dann auch „unser“ erstes Jahr rum - wenn es noch so lange hält.
Darum wollte ich mir zwar keine Gedanken mehr machen, aber diese kommen leider von allein.
Vermissen tu ich dich nämlich täglich, das Handy starre ich immer noch unentwegt an, aber von allein zucken werde ich mich nicht mehr.
Wenn du so gestresst bist, dann lass ich dich eben in Ruhe…

Nun ist mittlerweile schon Montag.
Die letzten Tage hektisch, erlebnisreich und irgendwie zum Heulen.
Irgendetwas ist geschehen und ich weiß nicht was.

Hat der Benz geplaudert, sind wir erwischt worden, hat sich einer von uns verraten?
Der Fabelhafte schweigt.
Ernsthaftes Schweigen, keine Regung auf irgendeine Nachricht.

Wo bist du?
Geht es dir gut?
Ist irgendetwas passiert?
Liest du dies hier zufällig?
Weiß SIE es?

Es ist etwas passiert…ich spüre es.
Hat uns der vergangene Montag das Genick gebrochen?
Es kommen schon wieder zu viele Fragen in mir auf, die sich nur um diesen Mann drehen.

Dabei ist dies eigentlich unnötig, wenn nicht sogar uninteressant.
Aber immer schön eins nach dem anderen…

Die Samstags-Ü30-Party war wiedermal toll, auch wenn Michi nicht die allerbeste Laune hatte, unser männlicher Anhang (ja wenn ich mir Namen merken könnte…) hatte wie ich ausreichend Spaß auf der Tanzfläche und meine Kollegin ist scheinbar gar nicht erst erschienen.

Auch J.S. glänzte mit Abwesenheit, doch etwas anderes hatte ich auch nicht ernsthaft erwartet.
Vielleicht auch gut so, denn es war so schon alles verwirrend genug.

Ich holte wie immer Michi von daheim ab, wartete allerdings diesmal ein wenig länger als sonst auf sie.
Im Garten saßen die Männers und grillten und plötzlich gesellte sich auch Erik dazu.

Als ich Michi dann endlich im Auto hatte, richtete sie mir liebe Grüße von ihm aus, worauf mir sofort der Motor absoff.
Ich fragte bestimmt 20mal, ob sie das ernst meinte und sie redete darüber, dass sie ihn wegen des Briefes gefragt hatte (der Frau erzähl ich besser auch nichts mehr), er wohl meinte, es hätte ihn sehr gefreut…und, und, und…

Ok, der Brief hatte also doch Erfolg.
Einerseits war ich glücklich darüber, andererseits fühlte ich mich auch sofort erschlagen und schwach.
Die Gedanken daran, dass es das absolute Ende mit dem Fabelhaften bedeutet, wenn sich doch wieder etwas zwischen Erik und mir entwickeln würde, nahmen mir die Luft.

So ließ ich es drauf ankommen und bat Michi, ihn ebenfalls lieb von mir zu grüßen.
Kindische Afferei - aber scheinbar wirkungsvoll.
Denn sie schrieb mir Sonntagnachmittag, dass er sich auch darüber sehr gefreut hätte.
Was mir zuvor allerdings schon an seinem Lächeln auffiel, als er mir beim Liefern unterwegs begegnete.
Meine Reaktion auf diese neuen Aussichten war keine andere, als das ich dem Fabelhaften heute noch eine SMS schickte, auf die ich ebenfalls keine Reaktion bekam.
Ok, muss ich damit leben.
Es ist ein Zeichen, dessen bin ich sicher.
Auch wenn es genau gegenteilig von dem Verhalten, seit unseres letzten Treffens vor einer Woche ist.

So steh ich nun wieder dort, wo ich vor dem Urlaub stand.
In einer grenzenlosen Ungewissheit gefangen, nichtsahnend, was als nächstes passiert.


03.10.2011 / 12:22 Uhr

Mittwoch, 28. September 2011

Denkfehler

Frauen sollten das Denken im Bezug auf Männer einfach sein lassen.
Umgekehrt wäre es zwar auch besser, allerdings aus anderen Gründen.

Ob die Sorgen, die ich mir grad wieder mache, wirklich umsonst sind, weiß ich nicht.
Ich bemerke Veränderungen an ihm.
Private, nahezu intime Veränderungen.

Vor langem gesagte Worte bekommen plötzlich einen neuen Sinn.
Mag sein, dass sie so deutlich waren, dass ich es nicht eher verstehen wollte.
Oder das ich mir jetzt einfach nur denke, dass sie eine andere Bedeutung haben, damit ich mich gekonnt in meine Trübseeligkeit reinsteigern kann.

Das Vertrauen schwindet, immer mehr und Stück für Stück.
Bis irgendwann gar keins mehr herrscht und alles angezweifelt wird.
Ich spüre, dass ich schon wieder auf dem besten Weg bin, etwas zu zerstören.

Eventuell spielt Eifersucht eine Rolle, vielleicht ist es aber auch nur das bange Gefühl in mir oder die Zweifel, die immer stärker werden, weil die Veränderungen so deutlich geworden sind.


28.09.2011 / 22:04 Uhr

Schwerelos


So gleiten meine Gedanken immer wieder zurück zu dem einen Moment.
Du und ich, wir beide allein.
Niemand kennt uns hier, niemand sieht uns.
Wir können uns frei bewegen, tun und lassen, nach was uns der Sinn steht.

Und wir taten es.
Ein paar Tage, ein paar Nächte.
Wir lebten.
So wie wir wollten.

Dann ein Moment.
Das Neue greifbar nah, ungewohnt.
Glas das uns umschloss.
Zwei Menschen völlig perplex und um Fassung bemüht.

Es ist vorbei und gehört der Vergangenheit an.
Die Erinnerung daran tragen nur wir Zwei in uns.
Die Gedanken daran werden uns begleiten…


28.09.2011 / 21:06 Uhr

Und wieder…


…hab ich dieses Grummeln im Bauch.

So viele Begegnungen an einem Tag sind auch sehr gewöhnungsbedürftig.
J.S., der Benz und Erik gleich zweimal.
Während der eine von denen strahlte und wahrscheinlich an Wasser denken musste, lächelte der andere nur sanft und verfluchte mich innerlich trotzdem.
Die letzte Begegnung des Tages sah mich nicht, zu viele Autos vor und neben uns…doch erkannte ich wie immer sein Auto schon lange vorher - noch bevor er auf meiner Höhe war und gegen die Sonne anblinzelte.

Kribbelte es?
Ja, nur bei wem wird nicht verraten.
So ganz regiert mein Kopf mein Wesen noch nicht.
Die Vernunft steht immer noch an zweiter Stelle, rückt aber langsam den Gefühlen gefährlich nahe.

Doch was passiert, wenn das eine das andere einholt?
Ganz einfach, eine unbändige Sehnsucht wird sich ausbreiten.
Sehnsucht nach dem was war und was hätte sein können.


28.09.2011 / 20:56 Uhr

Dienstag, 27. September 2011

Unruhe


Eine innerliche Unruhe überkam mich heute Nacht.
Der Herzschlag zu schnell, der Puls raste, kalter Schweiß auf der Stirn.
Rauschen in den Ohren, es klang nach Meer.
Und wieder nur ein paar Minuten Schlaf.

Anstelle etwas daran zu ändern und heute mal das Rezept in der Apotheke einzulösen, düste ich lieber durch die Orte und genoss die verbliebenen Sonnenstrahlen.

Der Job lief heute wieder mittelprächtig und zum Nachmittag hin sogar recht gut.
Das Konzept nimmt Gestalt an und die Worte formen sich nahezu allein zu fachchinesischen Sätzen.

Die Ruhe, wenn die Kollegen weg sind, ist unbeschreiblich entspannend.
Das Rauschen des Straßenverkehrs wirkt beruhigend, die Schritte auf unserem Vorplatz deuten darauf hin, dass ich trotz der Stille im Raum nicht ganz allein bin.

Die Kollegen der „Stadt“ spürt man nicht, auch sie lieben die Ruhe und gehen darin auf.
So schaffte ich heute ab Mittag 3 Seiten Konzeption, es kamen neue Ideen, neue Einfälle, neue Verfahrensweisen auf.
Morgen noch die letzten Stichwörter in Sätze eingebaut, alles in den Antrag übertragen und ich müsste mein Soll am Donnerstag einen Tag vor Fristablauf bewältigt haben.

Darf ich dann Freitag daheim bleiben und mich entspannen?
Vielleicht, mit viel Glück.

Im Oktober gehen die Antragsrunden weiter, Woche für Woche, Konzept an Konzept gereiht.
Auch im November, im Dezember…
So vergeht die Zeit bis Weihnachten wieder wie im Flug und nichts wird wichtiger, als die vielen Ideen innovativ zu verpacken.

Hilft es, mich von allem anderen abzulenken?
Nur bedingt, komplett abschalten kann ich nicht, möchte ich auch nicht.
Manche Fehler muss ich mir selbst vor Augen halten um daran erinnert zu werden, dass es wirklich Fehler waren.

Letztlich nervt einfach alles - auch das getarnte Glück - und die Gedanken ans Verschwinden, still und leise, keimen erneut auf.
Doch Flucht ist keine Lösung, nur die Stärke zählt…


27.09.2011 / 19:34 Uhr

Montag, 26. September 2011

Wochenbeginn


Und es geht mir gut.
Es ist alles in Ordnung mit dir und mir, du Fabelhafter.
Du hast mir so unglaublich gefehlt.

Es gibt endlich ein Zugeständnis, du hast nachgedacht.
Nähe, körperliche Nähe ohne Sex, keine Verpflichtungen, nur Empfinden.
So schön.

Auch wenn du mir erst den späten Nachmittag versüßt hast, aber es war der perfekte Ausklang für den ersten katastrophalen Arbeitstag in der Woche.

Obwohl es heute noch ging im Büro, trotz das ich mit dem Projekt nicht wirklich vorwärts komme.
Morgen wird dann wieder auf- und umgeräumt.
Hab ja auch die Zeit für den Mist.

Sollte mir allerdings noch mal jemand mein Gehalt oder Honorar ausreden wollen, gibt es Tote!
Irgendwann ist meine Geduld am Ende.
Doch dies nur am Rande.

Langsam beginnt es wieder ein klein wenig rund zu laufen.
Ich spüre Energie.
So liegt dies aber auch an Freunden und Bekannten, die einfach nur da sind und einfach nur toll sind.

Politisch geht es auch voran und ich freue mich auf den kommenden Parteitag in Bautzen.
Erstens bin ich hier raus und zweitens bei Sebb, Thomas und natürlich Daniel mit Zwergi.
Nun muss ich morgen mal in Erfahrung bringen, ob meine Chefin auch fährt und ob sie mich gleichmal mitnimmt.

Doch das Beste ist nunmal unser Wiedersehen.
Auch wenn wir nicht auf diese Welt gehören, wahrscheinlich nie zusammen sein werden, niemals die Idylle bei uns einkehren wird….aber nur für die wenigen Momente des Zusammenseins, nehme ich auch den beschwerlichsten Weg in Kauf.
Und ich weiß, du wirst es auch tun…


26.09.2011 / 22:44 Uhr

Das Wiedersehen

Ja,…ich habe dich vermisst!
So vermisst, dass ich heute alle Bedenken über Bord warf um dich zu sehen.
Und ich war zuhause angekommen, in deinen Armen, spürte deine Hände.

Die wohlvertraute Nähe.
Deine strahlenden Augen.
Dein Lächeln so unvergleichlich.

Du hast so sehr gezittert, dass ich dich nicht beruhigen konnte.
Dein Körper bebte, als ich mich an dich schmiegte.
Dein Herzschlag so unglaublich schnell.
Deine betörende Nähe, nichts weiter, nur Nähe.
Dein Versprechen, dass du dich besserst, deine Pläne, deine Worte.

So neu.
So schön.
So wahr.

Wir schaffen das, wir müssen es einfach.
Auch wenn es manchmal miteinander nicht geht.
Aber ohneeinander geht es ganz und gar nicht.

Hattest du heute Angst?
Spürtest du meine?                          

Es gibt keine Andere.
Es gibt keinen Anderen.
Es gibt nichts, was außer uns zählt.

Ich kann dich nicht gehen lassen.
Des Gefühls wegen.
So deutlich war es heute, so vertraut und so nötig.


26.09.2011 / 21:41 Uhr

So ein Leben…


…kann ganz schön kompliziert sein, wenn man nichts dagegen tut.
Und das tu ich nicht, im Gegenteil.
Ich reite mich erstmal ordentlich in die Schwierigkeiten hinein, um im Nachhinein entsetzt den Kopf zu schütteln.

Der Job macht noch immer keinen Spaß, aber ich werde ab und an von Freunden besucht.
Das sorgt zwar im Büro für Missstimmung, aber das ignoriere ich gekonnt.
Nadine, eine „Alteingesessene“, ist eine tolle Kollegin und schnell eine Freundin geworden.
Schade, das sie in 4 Wochen in den Mutterschutz geht.

Noch 3 Monate und dann läuft auch mein Arbeitsvertrag wieder aus.
Auf einer Seite bin ich traurig darüber, auf der anderen Seite würde auch eine Belastung von mir abfallen.
Doch dazu benötige ich erstmal eine Ausweichlösung und bisher tat ich dafür nichts weiter, als nur darüber zu reden, aber nicht zu handeln.

Doch die Antriebslosigkeit ist zu groß.
Dies ist bedauerlich, denn eigentlich muss ich schnellstens ziemlich viele Dinge erledigen, um nicht komplett zu versumpfen.

Morgen, bzw. nachher, werde ich als die perfekte Hausfrau in der Küche stehen, aufräumen, nebenbei backen, ab und an chatten und am Projektkonzept weiterschreiben.
Eventuell wird auch mein Cabrio gebaut, vielleicht zuckt sich einer meiner Lieblingsmänner mal bei mir.

Das alles hat zwar nichts mit der Zukunft zu tun, aber ich würde mich schon mal wieder bewegen und zwar auf nützliche Weise.
Die Waschmaschine ist seit 3 Stunden stumm, wartet auf das Ausräumen.
Ich denke, sie wird mir verzeihen, wenn sie bis 12 Uhr rum weiter warten muss.

Die Streicherei müsste auch mal weitergeführt werden, müsste…
Ich MUSS!
Das ist doch kein Wohnen auf Dauer, doch wo die Kraft hernehmen.
Wenn es etwas geben würde, dass mich dazu veranlasst, dann wäre ich ein flottes Bienchen in der Hinsicht.
Aber so…nein.


25.09.2011 / 15:49 Uhr

Samstag, 24. September 2011

Zerrissen

Ich tu was…
Nur was?
Noch immer hält dieser Zustand von innerlicher Zerrissenheit an.
Zu tun gibt es genug, nur der Antrieb fehlt und das deutliche Ziel.
Es gibt keinen roten Faden, der sich exakt durch Pläne und Vorhaben zieht.
Alles wirkt nur angefangen und nicht weitergeführt.
Möglicherweise, weil wirklich alles nur meinerseits angefangen und nicht beendet wird.

Die Gedanken kreisen viel um die beiden Männer, die mich gefangen halten.
Dazu kommen die zwei Begegnungen mir Erik gestern und vorgestern.
Seine Blicke sind freundlich, er zeigt mir, dass er gewonnen hat.
Sein unausgesprochenes „Nein“ pendelt zwischen uns, wie ein schwingendes Orakel.

Dieser Ort hier wird langsam unerträglich.
Ich begegne den Dreien, ob ich will oder nicht.
Auch wenn der Benz in der kommenden Woche umzieht, weg von hier, so wird dieses „Problem“ noch lange nicht erledigt sein.
Die Erinnerungen an die Tage der vergangenen Woche bleiben haften.
Auch das Gefühl von Harmonie und Einverständnis, diese wortlose Verstehen und das Kennenlernen von Neuem in jeder Hinsicht.

Ich vermisse diesen Zustand.
Aber wie er schon sagte, es ist mittlerweile nur noch ein „Traum“, der Alltag zerschlug diese Zeit.
Obwohl auch er dauernd daran denkt und sicherlich nicht gegen eine Wiederholung abgeneigt ist, auch wenn er sich diesbezüglich nicht aus dem Fenster lehnt.
Zwingen kann ich ihn dazu nicht, auch wenn ich es aus Eigennutz gern tun möchte.

Irgendwie hoffe ich, dass es nach seinem Umzug im gewohnten Prinzip weitergeht - aus den Augen, aus dem Sinn.
Zwar sagt mir mein Bauchgefühl, dass es nicht ganz so einfach wird, aber es muss sein.
Schließlich kann ich meine Wünsche nicht auf ihn umlegen, auch wenn dies relativ praktisch, aber sinnlos, wäre.

Ab Oktober werde ich wieder beim Inder als Fahrerin arbeiten.
Mir fehlt das Geld und die Ablenkung tut mir auch gut, dessen bin ich sicher.
Gestern war ich am späten Nachmittag dort, um mal meine Lieblingskollegin zu besuchen.
Schon am Auto wurde ich von 3 Kumpels herzlich begrüßt, umgeknuddelt und irgendwie befummelt.
Da wir uns in den 11 Monaten seit ich dort bin, schon miteinander angefreundet haben, ist dies aber auf die Art in Ordnung.
Marcel hatte zwar ein wenig miese Laune, aber dies glich Sören wieder aus mit seinem Strahlen und Hannes ist sowieso in Gedanken immer nur beim Thema Nummer 1 unter Männern.

Von meiner Kollegin erfuhr ich dann auch die Neuigkeiten der letzten 14 Tage aus unserem Heimatort.
Der liebe Opi aus der Tischlerei ist verstorben, der ehemals beste Bäcker der Region liegt mit Hirnschlag zuhause, unser Firmenkater, Hr. Meier, wurde überfahren und musste eingeschläfert werden, Geli hat wegen Suff geschlossen, u.s.w….die Mutter einer Kollegin ist auch gestorben.
Die Lebensgefährtin vom Fabelhaften grüßt neuerdings sehr freundlich meine Kollegin…

Um den süßen Kater tut es mir am meisten leid, der kleine Mietzer hat mich die 9 Jahre auf Arbeit begleitet, sein Ringelschwanz und das zarte Gesichtchen waren für eine Katze nicht so typisch, abgesehen vom Namen.

Alles in allem, ist viel zu viel geschehen, nix Gutes, aber die Zeit geht nunmal voran.
Nur ich stehe auf meinem Punkt fest und komme nicht vorwärts.
Das Projekt für´s WOS 2012 muss bis kommenden Freitag fertig, bzw. eingereicht sein.
Den Titel und einen Satz habe ich bereits.
Nicht sehr viel, aber die Konzentration ist auch nicht wirklich dafür vorhanden.

Ich brauche einen Antrieb, irgendein positives Zeichen, egal in welcher Hinsicht oder auf was es sich bezieht, hauptsache etwas Positives.
Sogar auf eine kleine Nachricht vom Fabelhaften warte ich, denn ich vermisse ihn wirklich, nur fehlt mir die Kraft, um dieses Spiel weiter zu spielen.
Die Interessen meinerseits haben sich geändert, der Kopf schaltete sich ungefragt ein und beschwor mich, mich nicht weiter benützen zu lassen.

…und zu mehr ist der Mann ja nicht bereit.
Doch das kenne ich ja nun schon zur Genüge.
Bei J.D. war es letztlich nicht anders und es freut mich, dass es der Breitpo-Moni nicht anders ergeht.

Nun sind mittlerweile viele Stunden vergangen.
Ich traute mich nach draußen in die sonnige Natur, um die notwendigen Einkäufe zu erledigen.
Den Benz traf ich zwar nicht, aber dafür Erik.
Er lächelte.
War das nun so ein Lächeln wie damals die SMS, sarkastisch?
Oder freute er sich wirklich?
Es verwirrte mich jedenfalls nur noch mehr.

Dann kam mir der Fabelhafte noch entgegen, mit Zwerg auf dem Arm, der Tussi und dem großen Mädel.
Wenn so eine glückliche Familie aussieht, erschieße ich mich lieber, als mir so etwas zu wünschen.
Unsere Blicke trafen sich, mir zog sich der Magen zusammen und er sah auch leidend aus.
Hab ich klasse angestellt.
Nun ja, er kann jetzt seiner Frau die ganze Aufmerksamkeit schenken, vielleicht ist sie ihm dafür dankbar.

Wenn ich da an die vergangenen Tage mit M. dachte - egal ob dort oder hier - uns hielt man für ein glückliches Paar.
Wahrscheinlich deswegen, weil wir keins waren und deshalb miteinander Spaß hatten.
Und den hatten wir ja wirklich rund um die Uhr.

Ach verflixt, schon kreisen meine Gedanken wieder um das Gewesene, um das Vergangene, was sich nicht zurück holen lässt.
Nur die „Träume“ bleiben, die Wünsche, so etwas noch einmal zu erleben, vorzugsweise natürlich mit ihm.
Hintergedanken wie „Bindung“ oder „dauerhaft“ gibt es dabei nicht, nur das Verlangen nach Vertrauen und Harmonie.


24.09.2011 / 21:27 Uhr

Nix zu tun?


Es gibt mitunter Momente im Leben, wo man sich selbst zwicken muss, um zu sehen, dass man noch existiert.
Die bornierte Dummheit anderer Menschen ist manchmal einfach nicht zu ertragen.
Man kann sich das annehmen, es ignorieren oder gekonnt kontern.

So wird man zuhause gesehen und somit als Lügnerin deklariert, obwohl man sich zum genannten Zeitpunkt (mit Zeugen) in einem ganz anderen Bundesland befindet…
Beam me up Baby…

Es wird sich das Maul darüber zerrissen, dass man ständig nur hin und her fährt.
Könnte evtl. daran liegen, dass dies der Job oder der Nebenjob erfordern.
Wäre mir auch lieber, wenn es Transfer auf Knopfdruck gäbe - gibt es aber nicht!

Denk doch mal mehr an dich Mädel…
Tut man dies, wird man als egoistisch und arrogant abgestempelt.
Na was denn nun?

„Komm her!“
„Nein, ich mag dich, das geht nur schief!“
„Hmmm…“
Da erspart man anderen Menschen das Übel von Nähe und schon ist das Gegenüber beleidigt…

Normalerweise würde ich sagen „lasse reden“, doch das alles an einem Tag nervt nur noch.
Haben diese Menschen nichts zu tun, keine Hobbys, keine Freunde, keinen Friseur, den sie damit zumüllen können?
Nein? Na dann mein herzliches Beileid!

20.09.2011 / 21:40 Uhr