Leere vermischt mit Verzweiflung.
Das Gefühl, dass mir zur Zeit alles aus den Fingern gleitet, auch wenn ich es nur kurz berühre, nimmt zu.
Vor der Arbeit graut es mich, auch wenn es erstmal nur der Donnerstag ist und ich genau weiß, dass ich zum späten Nachmittag auf ganz besondere Kollegen treffen werde.
Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind und die ich daher sehr mag.
Es tröstet mich nicht.
Meine Chefin wird an dem Tag wahrscheinlich nicht da sein, sie sprach jedenfalls vergangene Woche davon.
Ich kann es für mich nur hoffen…
Meine liegen gebliebene Arbeit und einen kleinen Vorlauf möchte ich an diesem Tag schaffen um den Freitag zu umgehen.
Der Tag gehört mir allein und der Abend soll zum Feiern da sein.
So auch der Samstag und eventuell der Sonntag.
Mir ist zwar nicht mehr danach, aber da muss ich nun durch.
Ebenso durch diese ungewisse Situation mit IHM und die fehlende Antriebslosigkeit, mir neue Ziele zu stecken.
Vielleicht hatte J.S. doch Recht und man sollte auch über die eigenen kleinen Geheimnisse Stillschweigen bewahren, bevor sie zerplatzen wie Seifenblasen.
Doch egal an was die diesjährige Pechsträhne liegt - und sie zieht sich tatsächlich Monat für Monat durch das Jahr - es muss sich etwas ändern.
ICH muss etwas ändern.
Je eher desto besser, auch wenn mir keine Lösung parat liegt.
Selbst das Vorhaben mit dem „Benz“ scheint zu zerbröseln.
Es fehlte ja auch die dritte Sternschnuppe…
Achja, der Wunsch der zweiten gesichteten Schnuppe ging ja auch komplett nach hinten los.
So sei es - danke Pechsträhne.
Nur eine kleine Motivationshilfe möchte ich, etwas, dass mich wieder kämpfen lässt.
Ein kleiner Funken der mir zeigt, dass das morgendliche Aufstehen nicht auf ein Drama hinausläuft.
Leider fehlen mir gänzlich Mut und Kraft für einen Neustart, für einen kompletten Neubeginn, welcher gerade jetzt so sinnvoll und irgendwie nötig erscheint.
Auch wenn sich über den Tag verteilt viele liebe Freunde bei mir melden, nach dem Befinden fragen, mir einfach nur Neuigkeiten mitteilen oder sich einfach nur ausquatschen wollen - ich fühle mich nutzlos.
Das Nützlichsein im Job gibt mir nichts mehr, das ist eher ein Ausnutzen, gepaart mit Vorwürfen und Unlogik.
Auf dieses Gebrauchtwerden möchte ich gern verzichten.
Und nun?
Die Minuten vergehen, werden zu Stunden und nichts passiert.
Einerseits gut, es kann nichts schief gehen, andererseits ein Stillstand, den es nicht geben dürfte.
So nutze ich die wenigen Minuten vor dem Schlafengehen noch um mir etwas zu wünschen:
Ich wünsche mir Kraft!
31.08.2011 / 00:21 Uhr