Samstag, 12. März 2011

Am Abend mancher Tage...

...fragt man sich: War das alles?!
Frühmorgendliches aus-dem-Bett-quälen, um trotzdem zu spät auf Arbeit zu erscheinen, Dank einer Umleitung die vor der Haustür beginnt und sinnloserweise durch 1,5 noch sinnlosere Orte führt….
Ok, das entzückende Lächeln was mir unterwegs begegnete, war die unnötigen km locker wert….jaja, so sieht man sich wieder.
Im wetterfestenwaldwanderfähigen Outfit in der Firma angekommen die grausame Feststellung, dass ich kein Mittagessen geordert hatte…ok, bei der Probewanderung wird sich wohl ein Fleischer unterwegs finden.
So liefen wir zu Dritt in Richtung „nasses Grün“.

Nach 4 Stunden und gefühlten 50 km stellte sich die Idee mit der Fleischerei als Irrsinn heraus, ebenso wie das Vertrauen in die Wanderwegekarte…
Ob die Verfasser Selbiger eigentlich mal vor Ort waren vorm Druck? Sicherlich nicht, dann hätten die ja gewusst das aus dem Weg ein Acker geworden ist. *grml*
Mit der Optik dreier frisch gesuhlter Säue also hungrig zurück ins Büro, Essen geordert und ab zum nächsten Termin…einem herzzerreißenden enthusiastischen Klimavortrag lauschen.
Herrgott…der Vortrag war so tödlich wie der servierte Kaffee. Fliedertee wäre die treffendere Bezeichnung für diesen milden Erguss gewesen.
Aber ok, manche Leute können manche Dinge eben manchmal nicht!

Immernoch schlammig aussehend festgestellt, dass da ja noch ein Paket von der Post zu holen ist…dazu 20 Minuten Zeit bis Ladenschluss und diese Umleitung.
Auch das wurde geschafft, allerdings dumm nur, wenn die Abhol-Benachrichtigung im Terminkalender liegt und man erkennt, dass wiederum nur noch 30 Minuten Zeit verbleiben um zum nächsten Termin zu huschen.
Also heim, raus aus den Schlammklamotten die freiwillig abbröckelten und frisch poliert ab ins Auto….15 Minuten für 20 km…locker machbar!
Freundlicherweise gab es auch noch übriggebliebene Sonntagsfahrer, die genüsslich tagblind vor mir her schlichen.
Trotzdem pünktlich angekommen, langsam schläfrig werdend irgendwelchen Ideen anderer Anwesender freundlich zugestimmt und nach 2 Stunden jede Menge zeitraubende Aufgaben auf dem eigenen Tisch liegen gehabt. Hallo? So haben wir aber nicht gewettet!

Und nun…16,5 Stunden nach dem Aufstehen endlich zuhause, müde und innerlich leer.
Der Gedanke an die morgige Beerdigung lässt die Laune nicht wirklich steigen, ebenso der Wochenend-Dienst und die vielen, vielen Mails die ach-so-wichtige Aufgaben beinhalten.

So stell ich mir wieder die Frage: War das alles?!


04.05.10 22:19 Uhr

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