Jeder halbwegs normale Mensch trauert um ein verstorbenes Familienmitglied….
Ich auch, nur die Tränen fehlen….
Ist es mittlerweile Routine, die mich so kalt lässt?
Obwohl im Inneren etwas ist – ein Knäuel, ein dicker fetter Knoten.
Aber es tut nicht weh. Ist das dieses „andere Gefühl von Schmerz“?
Anstatt die Anderen zu trösten mache ich mir Gedanken um die Kleidung zur Beisetzung, man trägt ja gern ein fröhliches Schwarz.
Denke an die Floskeln die wieder ausgetauscht werden, aber nicht an schöne gemeinsame Zeiten.
Ich mag keine Veränderungen, ist dass das Problem?
Das ich den Tod als absolutes Ende nicht akzeptieren kann und will?
Mein Dozent meinte immer, ich solle mir eine Beschäftigung für solche Fälle suchen – putzen, schreiben, schlafen, essen – irgendetwas.
…doch lieber wären mir die erlösenden Tränen…
Schlaf gut mein lieber Onkel…
04.08.10 03:00 Uhr
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